BRS News Schwein
BBV stellt Mustervorlagen zur Verfügung
Im Zuge der Düngeverordnung ist nahezu das ganze Wittelsbacher Land im Kreis Aichach-Friedberg ein so genanntes Rotes Gebiet. Der Bauernverband begleitet die Situation seit Jahren fachlich, politisch und rechtlich. Bereits seit 2019 wurde dazu auf Landesebene eine Musterklage unterstützt, die vor kurzem im Eilantrag Erfolg hatte. Der Bayerische Bauernverband stellt Mustervorlagen zur Verfügung
"Green Deal" funktioniert nicht ohne alle Akteure der Lebensmittelkette
Die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament, Marlene Mortler, hat am gestrigen Dienstag zu einer Videokonferenz geladen. Unter dem Titel Der Green Deal und die Sicht der Landwirtschaft
– Die EU Strategie ‚Vom Hof auf den Teller‘ hat die Europa-Abgeordnete zusammen mit hochrangigen Experten den komplexen Themenkreis diskutiert. Die
Farm to fork-Strategie betreffe die gesamte Lebensmittelkette, vom Acker bis zum Teller. Dabei stehe am Anfang die Landwirtschaft als Rohstofferzeuger.
Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass diese Branche ein systemrelevanter Teil der Gesellschaft ist. Doch selbst in der aktuellen Ausnahmesituation sehen sich Landwirte mit wachsender Kritik und immer neuen gesetzlichen Auflagen konfrontiert, leitete Mortler die Videokonferenz ein.
Wie müssen wir also die Zukunft der Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion gestalten, sodass Ökonomie, Ökologie und Soziales im Gleichgewicht bleiben?", fragte die CSU-Politikerin die rund 70 Teilnehmer.
Die DLG-Unternehmertage 2020 werden digital
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wird ihre Unternehmertage 2020, die ursprünglich vom 1. bis 2. September in Würzburg stattfinden sollten, als digitale Online-Veranstaltung vom 2. bis 4. September durchführen. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen für die Organisation von Konferenzen will die DLG damit ihren Mitgliedern und Besuchern eine attraktive Alternative anbieten. Das Thema der Hauptveranstaltung am Mittwoch, den 2. September ist Strategien zwischen Markt, Pandemie und Green Deal
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BASF: Digitale Plattform Cloudfarms für eine zukunftsorientierte Nutztierhaltung
BASF akquiriert Cloudfarms, ein Softwareunternehmen für Farmmanagement, Rückverfolgbarkeit und Precision Livestock Farming in der Nutztierhaltung mit Schwerpunkt auf der Schweineproduktion. Die digitalen Lösungen von Cloudfarms sollen es Tierhaltern auf der ganzen Welt ermöglichen, die Effizienz und Produktivität komplexer landwirtschaftlicher Betriebsvorgänge kontinuierlich zu verbessern. Mit dem Farmmanagement System von Cloudfarms können Erzeuger ihre Produktionsdaten aus dem täglichen Betrieb in Echtzeit verwalten, nachverfolgen und analysieren. Die Erkenntnisse mittels digitaler Lösungen durch die Analyse und Verknüpfung von Daten entlang der Wertschöpfungskette sollen zur Steigerung von Effizienz, Tiergesundheit und Nachhaltigkeit in der Produktion beitragen. Cloudfarms bedient derzeit Betriebe in 37 Ländern. Die BASF bietet das Managementsystem von Cloudfarms jetzt landwirtschaftlichen Erzeugern auf der ganzen Welt an.
Verbundprojekt Netzwerk Fokus Tierwohl sucht Betriebe mit innovativen Tierwohlkonzepten
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) führt das Projekt Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Tierhaltung
im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung durch. Im bundesweiten Netzwerk Fokus Tierwohl
arbeiten 17 Verbundpartner (VLK e.V., Landwirtschaftskammern, Landesanstalten, DLG e.V. und FiBL Deutschland e.V.) zusammen daran, eine tierwohlgerechte Nutztierhaltung nachhaltig zu stärken. In drei Tierwohlkompetenzzentren bündeln Experten länderübergreifend Wissen und Erfahrungen zu tierwohlrelevanten Themen, die dann didaktisch aufbereitet in den Bundesländern an tierhaltende Landwirt*innen kommuniziert werden sollen. Darüber hinaus soll ein Netzwerk von Zukunftsbetrieben
gebildet werden, für das deutschlandweit insgesamt bis zu 150 Betriebe gesucht werden, die sich über einen Zeitraum von vorerst ca. drei Jahren an einem der drei Netzwerke (jeweils eines für Rind, Schwein und Geflügel) beteiligen möchten. Es geht darum, Betriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept für eine tierwohlgerechte Haltung zu finden. Bewerbungsunterlagen und Ansprechpartner: www.fibl.org/de/zukunftsbetriebe. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Juli 2020.
BTK: Schlachthofschließungen sind tierschutzrelevant
Die COVID-19-Ausbrüche in Schlachtbetrieben haben zu Betriebschließungen geführt. Durch die derzeitigen Schließungen und die insgesamt verringerten Schlachtkapazitäten mit einem Wegfall von mehreren Zehntausend Schlachtungen pro Tag ergeben sich aktuell daher große Tierschutzprobleme. Die Bundestierärztekammer fordert die rasche Einberufung eines Krisengipfels.
Keine Einwendungen gegen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken
AgE - Mit der Novelle des Baugesetzbuchs sollen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken, mit denen keine Bestandserweiterung verbunden ist, erleichtert werden. Es sollen dann keine Bebauungspläne mehr erforderlich sein.
Minitüb feiert 50 Jahre Innovation
In diesem Jahr feiert Minitüb ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte. Im Jahr 1970 gründeten Dr. Ludwig Simmet und seine Frau Irmingard die Firma Minitüb Abfülltechnik GmbH
zur Entwicklung, Produktion und Verkauf von Produkten und Technologien für die künstliche Besamung bei Nutz- und Haustieren.
Entscheidung zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung verstärkt Aufgeben der Schweinehaltung
LPD - Für uns Schweinehalter ist es schwer erträglich, nun die Sauen laufen zu lassen, wo wir doch wissen, dass es in dieser Zeit zu schweren Verletzungen kommen kann. Mit der Entscheidung des Bundesrats wird jahrelange, bewährte Praxis zum Schutz von Sau und Ferkel mit Füßen getreten. Fachwissen steht anscheinend heutzutage weit hinter Mainstream und Populismus
, zeigen sich Landvolk-Vize-Präsident Jörn Ehlers sowie der Vorsitzende des Arbeitskreises Sauenhaltung im Landvolk Niedersachsen, Enno Garbade, sichtlich enttäuscht von der Entscheidung des Bundesrats zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung am vergangenen Freitag.
Toennies kämpft für schnellstmöglichen Wiederanfang am Standort Rheda
Wir stehen in engem Austausch mit den örtlichen Behörden und kämpfen für einen schnellstmöglichen Wiederanfang am Standort Rheda
, teilt das Unternehmen Toennies auf seinem Agrarblog mit. Wir wurden von den Behörden informiert, dass eine schrittweise Wiedereröffnung des Betriebs jetzt gemeinsam aktiv angepackt wird. Auf der Grundlage des durch uns vorgelegten, ausführlichen Hygienekonzepts werden wir am Montag ein gemeinsames Gespräch mit den Behörden führen. Unter der Voraussetzung der Genehmigung des Konzepts wird dann über eine schrittweise Eröffnung von Teilbereichen entschieden.
So sieht es aktuell in der Produktion in Rheda-Wiedenbrück aus. Menschenleere Wege, gereinigte Bänder, eine stehende Produktion. (Video)