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ONE – Die Alltech Ideenkonferenz präsentiert sich in diesem Jahr nicht LIVE, sondern VIRTUELL
Alltech hat mit Blick auf die ONE – Die Alltech Ideenkonferenz
die Ausbreitung des Coronavirus intensiv verfolgt. Diese jährliche Konferenz war für den 17. – 19. Mai 2020 in Lexington, Kentucky, USA geplant und begrüßt in der Regel etwa 3.500 Teilnehmer aus 70 Ländern. Vor 36 Jahren hat Dr. Pearse Lyons, Gründer von Alltech, diese Veranstaltung ins Leben gerufen. Seitdem hat sich diese zu einer internationalen Informations- und Diskussionsplattform für Wissenschaftler, Fütterungsexperten, Landwirte und Tierärzte etabliert. Ziel ist es nach wie vor, innovative Lösungen und Ideen für die Agrar- und Ernährungsindustrie zu diskutieren. Angesichts des zunehmenden gesundheitlichen Risikos im Zusammenhang mit dem Coronavirus, hat Alltech die Konferenz in ein virtuelles Veranstaltungskonzept umgestaltet und wird die Vortragsreihen online präsentieren.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://one.alltech.com/
ASP: Schweinepest-Verordnung angepasst
©SuS - Zukünftig muss ein Verantwortlicher für die Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen und Ausrüstungen bei Schweinetransporten klar benannt werden, wenn diese zuvor einen Betrieb in Risikogebieten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Europäischen Union angefahren haben und dann einen Betrieb im Inland ansteuern. Dies ist eine von mehreren Änderungen der Schweinepestverordnung (SchwPestV) im Rahmen einer Anpassung an das EU-Recht, denen der Bundesrat nach Maßgabe mehrerer Änderungswünsche am vergangenen Freitag zugestimmt hat.
Zusätzliche Aminosäuren kompensieren Leistungsrückgang in der Endmast
©SuS - Bei sehr niedrigen Rohproteingehalten in der Endmast reagieren Mastschweine häufig mit Minderleistungen. Das haben mehrere aktuelle Versuche der Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit unterschiedlicher Genetik gezeigt. Deshalb hat die Kammer bei 120 Tieren geprüft, ob eine 10% höhere Aminosäurenversorgung (fünf erstlimitierte AS) den Leistungsrückgang kompensieren kann.
Agrarhandel ist gerade in Krisenzeiten systemrelevant
Der Bundesverband Agrarhandel (BVA) weist darauf hin, dass die ihm angeschlossenen Unternehmen angesichts der Corona-Pandemie alles in ihrer Macht stehende tun, um die Agrarhandelsstandorte offen und funktionsfähig zu halten. In Krisen-Zeiten, wie wir sie aktuell durchleben, ist der Agrarhandel für eine sichere Versorgung der Bevölkerung mit den entscheidenden Grundnahrungsmitteln systemrelevant. BVA-Präsident Rainer Schuler erklärte dazu: Nach unserer Überzeugung gehören die Unternehmen des Agrarhandels zur
kritischen Infrastruktur. Dies ist bei allen behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu beachten. Damit die Wertschöpfungskette weiter funktioniert und die Lebens- und auch Futtermittelversorgung auf Dauer gesichert werden kann, ist jeder einzelne Agrarhandelsstandort in Deutschland unverzichtbar.
BRS: Die EU-Kommission hat daher gestern Leitlinien für den freien Warenverkehr eine Liste der essential goods
veröffentlicht. Dazu gehören auch Tiere sowie tierische Erzeugnisse. Das ist gut. Leider kommt es bereits vereinzelt an den Grenzen zu Behinderungen, weil die Behörden vor Ort nicht wissen, wie mit den LKW-Fahrern umzugehen ist. Hierfür muss das Bundesinnenministerium schnellstmöglich einfache Lösungen bereitstellen und alle Behörden schnellstmöglich pragmatische Lösungen abieten. Landwirtschaft ist mit seinen vor- und nachgelagerten Sektoren systemrelevant.
Grenzüberschreitendes Verbringen von Tieren und tierischen Erzeugnissen weiterhin möglich
Für das grenzüberschreitende Verbringen von Tieren und tierischen Erzeugnissen bestehen aktuell keine tierseuchenrechtlichen Beschränkungen auf Grund des Auftretens von SARS-CoV-2, teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium auf BRS-Nachfrage mit. Bislang liegen dem BMEL keine Mitteilungen über entsprechende Einschränkungen des Grenzverkehrs von Tieren und tierischen Erzeugnissen vor. Der BRS erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die EU Kommission heute die Leitlinien für Grenzschutzmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit und zur Gewährleistung der Verfügbarkeit von Gütern und wesentlichen Dienstleistungen veröffentlicht hat. Danach zählen Tiere in der Leitlinie zu den essential goods
, deren Beförderung nicht durch Kontrollen beeinträchtigt werden sollten und für die gilt, dass der freie Warenverkehr innerhalb der EU aufrechtzuerhalten ist.
Corona-Virus: was Landwirte jetzt zu beachten haben
Das Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft hat sehr ausführlich informiert, was Landwirte im Falle des Corona-Geschehens jetzt beachten müssen. Das BLW geht in den FAQ unter anderem auf das Verhalten auf dem Betrieb bei Selbstquarantäne, den Umgang mit Besucherinnen und Besuchern sowie mit Nutztieren ein.
- Was muss ich beachten, wenn ich als Bewirtschaftende(r) selbst Angestellte habe?
- Wenn Bewirtschaftende und ihre Familien sich in Selbst-Quarantäne befinden, können sie dann noch auf ihrem landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten?
- Wenn Bewirtschaftende und ihre Familien sich in Selbst-Quarantäne befinden, können sie dann noch ihre Produkte abliefern?
- Sind landwirtschaftliche Produktionsmittel wie Futtermittel eine Kontaminationsquelle für den Betrieb?
- Ist mit einem Rückgang der Schweizer Produktion (tierischer und pflanzlicher Produkte) zu rechnen?
- Welche Massnahmen muss ich treffen, wenn auswärtige Personen auf meinen Betrieb kommen (z. B. Kontrolleurinnen, Saisonarbeiter, Besucherinnen)?
- Im Fall einer Quarantäne-Pflicht für Tiere, wird es Auswirkungen auf die Direktzahlungen haben?
- Ist der Kontakt mit Nutztieren zu vermeiden?
- Wie kann ich meine Nutztiere vor dem Virus schützen?
- Kann das Virus von Nutztieren auf den Menschen übertragen werden und umgekehrt?
- Müssen Nutztiere unter Quarantäne gestellt werden?
- Ist mit Einschränkungen oder zusätzlichen Bestimmungen im Tierhandel (national/international) zu rechnen?
Hier finden Sie die FAQ des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
Frühwarnsystem "DigiSchwein" soll das Tierwohl fördern
Mithilfe des Frühwarnsystems DigiSchwein
soll das Tierwohl gefördert, die Betriebsmitteleffizienz gesteigert und die Umwelt durch Nährstoffreduktion geschont werden. Durch den Einsatz moderner Technologien wird eine nachhaltige Landwirtschaft weiter ausgebaut.
Coronavirus: Absage aller Veranstaltungen bis einschließlich 17. April
Um der Weiterverbreitung des Virus Sars-CoV-2 (Coronavirus) entgegenzuwirken, hat die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen für die nächsten Wochen landesweit sämtliche externen Veranstaltungen abgesagt. Dies gilt vorerst bis einschließlich Freitag, 17. April.
Coronavirus: Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten gesichert
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, betont, dass trotz des Coronavirus die Versorgungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet ist. Wir Bauern werden auch in Zeiten des Coronavirus weiter die Bevölkerung mit sicheren und hochwertigen Lebensmitteln versorgen können. Grundnahrungsmittel wie Getreide, Kartoffeln, Obst und Gemüse wird es weiterhin in ausreichender Menge geben. Von landwirtschaftlichen Produkten geht keine Gefahr aus. Die Futterversorgung unserer Tiere ist gesichert, so dass auch Fleisch, Wurst oder Milch weiter verfügbar sein werden. Deutschland ist mit heimischen Lebensmitteln gut versorgt, so dass Hamsterkäufe nicht notwendig sind
, betont der Bauernpräsident.
Corona: BayWa erfüllt auch weiterhin Versorgungsfunktion
Die BayWa AG will mit weiteren Maßnahmen zum Infektionsschutz sowohl die eigenen Mitarbeiter als auch die Kunden schützen. Zugleich wird die BayWa AG ihre wichtige Versorgungsfunktion im Agrar-, Baustoffe- und Energiebereich erfüllen. Sofern keine behördlichen Auflagen dagegensprechen, bleiben darum alle BayWa Betriebe an den deutschen Standorten geöffnet. Für die Konzernzentrale in München gilt ein generelles Besuchsverbot. Außerdem wird jeder Mitarbeiter, dessen Funktion dies erlaubt, von jetzt an mobil arbeiten. Mit dieser Maßnahme soll vor allem auch Eltern die Betreuung ihrer Kinder erleichtert werden.