BRS News Schwein
Broschüre gibt Ratschläge zur Narkosekastration
age - Bei der Kastration von Ferkeln unter Narkose gibt es Gesundheitskrisen für die behandelten Tiere. Welche Gefahren dabei bestehen und wie diese verringert werden können, beantwortet die Broschüre Narkose bei der Ferkelkastration: Risiken erkennen und minimieren
des Instituts für Tierwissenschaften der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die in der Publikation enthaltenen praktischen Ratschläge für Ferkelerzeuger stammen aus dem Projekt Entwicklung von Risikominimierungsmaßnahmen zur Gesunderhaltung per Injektionsnarkose betäubter und kastrierter Ferkel
(RiskInK),
das von der Universität Bonn durchgeführt wurde.
Forscherin der Universität Oxford klärt auf: so wirken Methan-Emissionen von Rindern
Die Tierhaltung sowie der Fleisch- und Milchkonsum stehen in der Klimaschutzdebatte aufgrund des natürlichen Methanausstoßes von Wiederkäuern in der Dauerkritik. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden grundlegende Unterschiede in der Klimawirkung von Methan und anderen Treibhausgasen ausgeblendet
ASP: BMEL im engen Austausch mit Bundesländern und polnischen Behörden
Anfang Dezember haben die polnischen Behörden erstmals einen Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen gemeldet, der nur noch rund 40 km von der deutsch-polnischen Grenze entfernt war. In dieser Woche wurde in Polen ein weiterer Fall in ähnlicher Distanz zur deutschen Grenze gemeldet. In einer Pressemeldung vom 20.12. informiert das Ministerium über die eingeleiteten Maßnahmen.
Frankreich verstärkt ASP-Vorsorge
Mit einer am Freitag, dem 13. Dezember 2019, veröffentlichten Anordnung hat das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung die im Rahmen der Maßnahmen zur Verhütung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eingerichtete Beobachtungszone erweitert. Diese Erweiterung, die einer Stellungnahme des ANSES folgt, erweitert die derzeitige Beobachtungszone im Departement Ardennen entlang der belgischen Grenze. Das Dekret führt allerdings auch Ausnahmen vom bisher strenger geregelten Verbot der Tätigkeit im Wald ein, insbesondere für die Bergung von Brennholz durch Privatpersonen. Frankreich versucht das Verschleppungsrisiko durch Zäune zu reduzieren. Mittlerweise wurden auf einer Länge von 132 km Zäune gezogen - zusätzlich zu den auf belgischer Seite ergriffenen Maßnahmen, die eine Verschleppung nach Frankreich verhindern sollen.
Auf europäischer Ebene hat sich die Gesundheitssituation in den letzten Wochen deutlich verändert, denn die Fälle von ASP in Polen liegen nun rund 40 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Diese beunruhigende Situation erinnert daran, dass die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen für alle Beteiligten - Züchter, Transporteure, Einzelpersonen und Jäger - von entscheidender Bedeutung ist. Die Mobilisierung und Wachsamkeit der verschiedenen Akteure ist unerlässlich, um den unverletzten Status des Gebiets zu erhalten.
Termine für Tierhalter zum Jahresanfang 2020
Tierhalter sollten diese Meldefristen im Kopf haben:
- 15.01.2020: Stichtagsmeldung HI-Tier und Tierseuchenkasse (Tierbestand am 01.01.2020). Eine Nichtmeldung oder nicht fristgerechte Meldung ist CC-relevant.
- 03.01.2020: Meldung zur Tierseuchenkasse, Meldefrist läuft bis zum 17. Januar 2020. Um Nachmeldungen zu vermeiden, sollten Mastbetriebe die max. Tierzahl bzw. Stallplätze melden.
- 14.01.2020: Tierarzneimitteldatenbank - TAM Meldungen. Meldung der Tierbewegungen für das 2. Halbjahr 2019. Der TAM Endbestand zum 31.12.2019 sollte mit dem Stichtagsbestand in HI-Tier zum 1. Januar 2020 übereinstimmen. Prüfen Sie auch Medikamentenmeldung für die QS-Datenbank. Auch an die Nicht-Einsatz-Meldungen (Nullmeldung) in der QS – Antibiotikadatenbank denken.Bei QS muss für alle gemeldeten Produktionsarten und VVVO-Nummern eine Meldung in der Datenbank erfolgen.
- 2. Halbjahr 2019: 2. Erhebung von Schwanz- und Ohrverletzungen gemäß Nationaler Aktionsplan Kupierverzicht: (Vordruck bei Ihren Beratungsorganisationen oder hier.
- Tierzahlen und Leistungsparameter überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren, um den Versicherungsschutz (Ertragsschadenversicherung) nicht zu gefährden.
Nitratwerte: Landwirte klagen
Anne-Maria Revermann informiert in der Zeitschrift LAND & FORST über eine Strafanzeige eines Landwirtes gegen Unbekannt wegen Übermittlung vermeintlich einseitiger Nitratwerte an die EU im Jahr 2012. Diese habe zu einer Verschärfung der Düngeverordnung geführt, die zu Nutzungsbeschränkung auf landwirtschaftlichen Flächen, eine Minderung des Verkehrswertes und daher einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Eigentumsrechte des betroffenen Landwirtes geführt haben. Die Journalistin hat das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium um eine Stellungnahme gebeten.
Auch in Rheinland-Pfalz fühlt sich ein Landwirt durch die Ausweisung der sog. roten Gebieten
benachteiligt und klagt.
Tierethik muss Teil der landwirtschaftlichen Ausbildung und des Studiums sein
Der Philosoph Markus Melchers wundert sich, dass aus der Landwirtschaft über die moralischen Grundlagen und tierethischen Begründungen des eigenen Tuns sehr wenig zu lesen ist und fordert: Tierethik muss Teil der landwirtschaftlichen Ausbildung und des Studiums sein.
Dieser Text stammt aus der Rubrik Streitpunkt, die jeden Monat in der top agrar-Heftausgabe erscheint. Der Gastbeitragzeigt, wie die Landwirtschaft von außen gesehen wird und ist nicht die Meinung der Redaktion. Wie stehen Sie dazu? Top agrar-Abonnenten können den Beitrag jetzt kommentieren.
Auftaktveranstaltungen des „Nationalen Wissensnetzwerks Kupierverzicht“
Die ersten kostenfreien Seminare und Informationsveranstaltungen des Nationalen Wissensnetzwerks Kupierverzicht
sind gestartet. Nach einer kurzen Einführung und Projektvorstellung folgten die Themen Auf den Kupierverzicht vorbereiten - Risiken für Schwanzbeißen erkennen und Rahmenbedingungen optimieren
sowie Umgang mit Schwanzbeißen – früh erkennen und eingreifen
. Weiterhin berichteten Karl Harleß und Dr. Albrecht Brandes als Teilnehmer der Modell- und Demonstrationsbetriebe Tierschutz von ihren praktischen Erfahrungen mit der Haltung unkupierter Tiere.
Weitere Informationen zum Projekt: www.ringelschwanz.info/nationales-wissensnetzwerk-kupierverzicht.html
Smarte Messtechnik spürt Stromfresser und Einsparpotenziale auf
Christoph Holzenkamp hat in die Stromverteilung seiner Sauenanlage eine smarte Messtechnik eingebaut. Damit spürt er Stromfresser und Einsparpotenziale auf. Durch den Austausch der alten 150 W-Infrarotlampen durch 100 W-Infrarotsparlampen spart der Betrieb knapp 3 500 € pro Jahr an Stromkosten. Sein Ziel: Ich
.
hoffe durch die verschiedenen Maßnahmen den Stromverbrauch pro Sau und Jahr um mindestens 50 kWh senken zu können. Das wäre eine Kostenersparnis im gut fünfstelligen Bereich
Schweinehalter können Auditindices zur Risikoeinstufung nutzen
Schweine haltende Betriebe können mit den von QS bereitgestellten Auditindices für Biosicherheit (BSI) und Tierhaltung (THI) gegenüber den Veterinärämtern ihre Sorgfalt und Risikovorsorge belegen. Die EU-Kontrollverordnung 2017/625, die seit dem 14. Dezember 2019 gültig ist, gibt vor, dass Veterinärämter alle Informationen, die ihnen vorgelegt werden, für die Risikoeinschätzung von Betrieben heranziehen sollten. Voraussetzung hierfür ist eine ausdrückliche schriftliche Einwilligung des jeweiligen Tierhalters an sein Veterinäramt und die Registrierung des Veterinäramtes in der QS-Datenbank. Erst nach Vorlage der Einwilligung durch den Landwirt und schriftlicher Vereinbarung mit QS zum Datenschutz und zur Datennutzung können Veterinärämter freigeschaltet werden.