BRS News Schwein
Interaktive Karte mit landwirtschaftlichen Betrieben, die Obst und Gemüse zum Selberernten anbieten.
Pünktlich zur Apfelernte startet das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) mit einer interaktiven "selber pflücken"- Deutschlandkarte auf der FML Homepage. Verbraucher*innen können sich dort informieren, wo der nächste Hof in der Umgebung ist, was es dort zu ernten gibt und ob es weitere Besonderheiten wie Hoffeste, Hofläden- und Cafés gibt. Für Landwirt*innen bietet das die Möglichkeit, sich mit ihrem Angebot mit einzubringen und den Standort in der Karte zu vermerken. Dafür gibt es einen Fragebogen, in dem man unter anderem den Ort und die jeweilige Frucht eintragen kann. Neben Äpfeln steht im Oktober auch der Kürbis im Fokus. Gestartet ist die Karte mit 60 Höfen. Mittlerweile sind über 100 Landwirt*innen mit ihrem Angebot zu finden, darunter auch einige Biobetriebe. Das FML will damit den Menschen zeigen, wie sie an der Landwirtschaft teilhaben können. Die Landwirt*innen haben dabei die Möglichkeit, die Selberernter
für ihre Produkte und die Landwirtschaft zu begeistern.
Protestaktion "Grüne Kreuze" nimmt Fahrt auf
©SuS - Mittlerweile sind in ganz Deutschland grüne Kreuze zu sehen, die an Hofeinfahrten oder Feldrändern aufgestellt wurden. Initiiert wurde die Aktion von einer Gruppe engagierter Landwirte, zu denen unter anderem auch der als Bauer Willi bekannte Agrar-Blogger Willi Kremer-Schilings gehört. Sie wollen mit den Kreuzen auf das massiv einsetzende Höfesterben aufmerksam machen. Insbesondere das kürzlich vorgestellte Agrarpaket des Bundeslandwirtschafts- bzw. Bundesumweltministeriums sehen die Initiatoren als Gefahr für die Zukunft des Berufsstandes an.
Zukunftsworkshop „Digitale Landwirtschaft 2025“ am 14. Oktober 2019
Die Landwirtschaft in Deutschland steht vor wachsenden Herausforderungen. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, spielen Ressourceneffizienz und umweltschonende nachhaltige Produktionsweisen eine wichtiger werdende Rolle. Gleichzeitig wachsen die gesellschaftlichen Anforderungen an Klimaschutz, Biodiversität und Tierwohl. Digitale Techniken offenbaren mehr denn je ihr riesiges Potenzial, effizienter, umweltschonender, mit weniger Klimagasen, mehr Biodiversität und mit Tierwohl fördernder Technik Nahrungsmittel zu erzeugen. Ob im Stall oder auf dem Feld - die Zukunft der Landwirtschaft ist digital. Mit welchen Innovationen und technischen Entwicklungen ist in naher Zukunft zu rechnen? Welche Rahmenbedingungen muss die Politik setzen, um die sich abzeichnenden Potenziale umfänglich nutzen zu können? Auf diese Fragen will der Zukunftsworkshop des Deutschen Bauernverbandes über Digitale Landwirtschaft 2025
eine Antwort geben. Namhafte Experten werden einen Ausblick wagen, wie sich Sensortechniken, Robotik, Künstliche Intelligenz und High-Speed-Internet in den nächsten Jahren entwickeln werden und erfolgreiche Anwendung in der Landwirtschaft finden können.
„Ferkelbetäubungssachkundeverordnung“ erhält Zustimmung der Länderkammer
Der Ferkelbetäubungssachkundeverordnung
(FerkBetSachkV) wurde heute durch den Bundesrat mit zahlreichen Änderungsempfehlungen zugestimmt. Die Verordnung sieht die Aufhebung des Tierarztvorbehaltes bei der Durchführung der Narkose durch den Landwirt oder andere sachkundige Personen vor, wenn vorher die nötige Sachkunde unter Anwesenheit eines Tierarztes in mindestens 12 Stunden (ohne Prüfungszeit) erworben wurde. So wird den Schweinehaltern neben der Ebermast und der Immuno-Kastration eine weitere Alternative zur bisherigen Praxis geboten. Der Tierärztevorbehalt gilt indes weiter für Problemtiere
, z.B. Binneneber. Die Sachkunde wird für drei Jahre gelten und ist dann aufzufrischen
.
In Schwellen- und Entwicklungsländern nehmen antibiotikaresistente Mikroorganismen in Nutztieren stark zu
ETH - Die Welt erlebt ein beispielloses Wirtschaftswachstum in Schwellen- und Entwicklungsländern. Immer mehr Menschen in Indien, China, Lateinamerika oder Afrika sind zu mehr Wohlstand gekommen, was sich in einem erhöhten Verzehr von Fleisch und Milchprodukten äussert. In Afrika hat der Fleischkonsum in den letzten zwei Jahrzehnten um mehr als die Hälfte zugenommen, in Asien und Lateinamerika um zwei Drittel. Was in Europa längst verboten ist, findet man in diesen Ländern noch häufig: den Gebrauch antibiotischer Leistungsförderer. Dazu kommt, dass Entwicklungs- und Schwellenländer oft nur wenig Kapazitäten haben, um den Gebrauch von Antibiotika und Resistenzen auf Betrieben zu überwachen. Die Anwendung von Antibiotika ist dort meist schlechter reglementiert und dokumentiert als in reichen Industrienationen. Ein Team von Forschenden unter der Leitung von Thomas Van Boeckel, SNF-Assistenzprofessor für Gesundheitsgeografie und Politik an der ETH Zürich, hat soeben in der Fachzeitschrift «Science» eine Karte der Antibiotikaresistenzen in Nutztieren aus Entwicklungs- und Schwellenländern veröffentlicht.
Factsheet zu Klimamythen
Welche Rolle spielt Kohlendioxid tatsächlich? Ist die heutige Erwärmung einzigartig in den letzten Jahrtausenden? Christopher Schrader widerlegt für Spektrum
einige der beliebtesten Behauptungen von so genannten Klimawandelskeptikern.
Geht nicht zusammen: Landfraß zulassen und Insekten schützen
Auch im Jahr 2018 fielen wieder 23 ha pro Tag landwirtschaftliche Fläche anderen Nutzungen zum Opfer, so der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) zur Veröffentlichung aktueller Zahlen am Montag dieser Woche durch die zuständige Statistikbehörde. Gemessen am bundesweiten Durchschnitt von rund 60 ha pro Tag stehe NRW mit einem Anteil von fast 40 % an der Spitze der Flächenräuber. Nach Auffassung des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes passen die aktuell im umstrittenen Aktionsprogramm zum Insektenschutz geforderten Maßnahmen zum Schutz von Biene und Co. nicht zum ungezügelten Flächenverbrauch. Für die Erzeugung von Nahrungsmitteln wie für die Schaffung von Lebensraum wildlebender Tiere sei eine ausreichende Flächenausstattung erforderlich.
Fleischwarenindustrie wird neues Mitglied bei "German Meat"
Der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V. (BVDF), Bonn, will sich an der Exportförderorganisation der Fleischwirtschaft German Meat beteiligen
, informiert die agrarzeitung.
Berichte über Landwirtschaft: Kosten von Tierwohlmaßnahmen in der Schweinemast
Berichte über Landwirtschaft - Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft
hat soeben die neueste Ausgabe veröffentlicht. Die aktuellen Beiträge behandeln u. a.
- Kostenkalkulationen verschiedener Szenarien der Initiative Tierwohl im Bereich der Schweinemast am Beispiel eines 960er Mastschweinestalls (Sirkka Schukat, Heinke Heise)
- Kostenkalkulationen verschiedener Szenarien der Initiative Tierwohl im Bereich der Schweinemast am Beispiel eines 1.920er Mastschweinestalls (Sirkka Schukat, Heinke Heise)
- Rebound Effekte in der Präzisionslandwirtschaft - Ein Kommentar (Paul Johann Weller von Ahlefeld)
- Akzeptanz autonomer Feldroboter im Ackerbaueinsatz: Status quo und Forschungsbedarf (Friedrich Rübcke von Veltheim, Ludwig Theuvsen, Heinke Heise)
19. Jahrestagung Thüringer Landwirtschaft am 24.10. in Erfurt fällt aus
Die Jahrestagung fällt wegen Absage von Referenten aus.
Die 19. Jahrestagung der Thüringer Landwirtschaft findet am 24. Oktober in Erfurt statt. Neben einer Vorstellung der LEADER-Aktionsgruppen Saalfeld-Rudolstadt und Altenburg mit Rundgang bietet die Tagung ein interessantes Fachprogramm zu folgenden Themen:
- Welche Agrarpolitik brauchen wir für eine stärkere Gemeinwohlorientierung der Landwirtschaft? (Prof. Dr. Harald Grethe, Humboldt-Universität Berlin, Lebenswissenschaftliche Fakultät)
- Nationale Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 in Deutschland (Dr. Rainer Gießübel, BMEL, Abteilung Landwirtschaftliche Erzeugung, Gartenbau, Agrarpolitik)
- Wie viel Tierwohl kann und will sich die Gesellschaft leisten? (Dr. Ludwig Diekmann, Landwirtschaftskammer Niedersachsen)
- Stand der Ackerbaustrategie der Bundesregierung (Hubert Honecker, BMEL, Referat Pflanzenbau und Grünland)
Weitere Informationen finden Sie hier.