BRS News Schwein
23.04.2018
Fleisch und Wurst erhöhen laut WHO die Gesamtkrebsrate nicht messbar
Noch 2015 hieß es von Seiten der WHO, dass bereits 50 Gramm Wurst oder 100 Grammrotes Fleischtäglich das Risiko für Darmkrebs um 18 Prozent steigern würden. Mit dieser Aussage schaffte es die WHO-Behörde IARC in die
Unstatistik des Monats.
Jetzt, knapp drei Jahre später wird die Studie nachgeliefert. Und siehe da, die WHO ist um Schadensbegrenzung bemüht: Rotes Fleisch ist jetzt nur noch pro forma verdächtig, kommentiert der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer die Ergebnisse der überfälligen Studie für
Deutschlandfunk Kultur.
Experten haben nichts anderes erwartet: Ergebnisse von Beobachtungsstudien lassen sich selten für Ursachenanalysen nutzen. Und so kam bereits eine im Mai 2015 veröffentliche Auswertung aller verfügbaren Daten zu einem vergleichbaren Ergebnis: kein Verdacht, nirgends.
23.04.2018
Strohschweine nur schwer vermarktbar
In den Augen vieler Verbraucher ist die Schweinehaltung auf Stroh das Non-Plus-Ultra einer tiergerechten Aufstallung: weiche Liegefläche und viel Wühlmaterial. Nachteile wie fehlende Abkühlung im Sommer, höhere Emissionen und mögliche Gesundheitsrisiken durch Eintrag von Krankheitserregern über das Einstreumaterial werden gerne ausgeblendet. Eins aber ist sicher: Strohbergung, - lagerung, Einstreu, Entmistung und Ausbringung auf den Acker kostet viel Geld. Geld, was der Lebensmitteleinzelhandel bzw. der Verbraucher nicht bezahlen möchte.Schweinehalter, die mit dieser Haltung liegäugeln, sollten sich vor diesem Schritt um langfristige Absatzmöglichkeiten bemühen. Das gilt übrigens auch für jeden Tierhalter, der auf
Bioumstellen möchte. Die Investitionskosten sind erheblich. 10-jährige Lieferverträge sollten ausgehandelt werden, um die Investitionen refinanzieren zu können.
20.04.2018
BRS-Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstand
Am Donnerstag fand die zweite Mitgliederversammlung des 2016 neu gegründeten Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. in Berlin statt. Das Interesse war groß. Mehr als 120 Teilnehmer aus den angeschlossenen Mitgliedsunternehmen ließen sich von der Geschäftführerin, Dr. Bianca Lind, sowie den Fachbereichsleitern über die zurückliegende und anstehende Arbeit des Verbandes informieren. Ergänzt wurde der Geschäftsbericht durch einen Bericht aus dem ADT-Büro in Brüssel. Die Fachbereiche arbeiten tierart- und rasseübergreifend, u.a. um kritische Themen frühzeitig erkennen, Synergien nutzen und im Sinne der Mitglieder bearbeiten zu können. Vorstand und Geschäftsführung wurden durch die anwesenden Mitgliedsunternehmen einstimmig entlastet. Sabine Mühlbach und Hans-Joachim Keller wurden neu in den 13-köpfigen Vorstand gewählt. Dr. Edgar Coym und Georg Häckel schieden aus Altersgründen aus.19.04.2018
Neu in der Geschäftsführung der Viehzentrale Südwest GmbH – Dr. Sebastian Hill
VZ - Seit dem 1. April 2018 wurde die Geschäftsführung der Viehzentrale Südwest GmbH um Dr. Sebastian Hill ergänzt. Zusammen mit dem langjährigen Geschäftsführer, Herrn Lothar Bosch, trägt er künftig Verantwortung für die Entwicklung des Unternehmens.Mit dieser Neubestellung, so der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Dr. Reinhard Funk,
können wir die auf Grund des überraschenden Todes von Herrn Dr. Rainer Pflugfelder im Sommer dieses Jahres entstandene Lücke perspektivisch schließen.
19.04.2018
Wiederkaufrate von Veggieprodukten gering
Glaubt man den Aussagen des GfK-Experten Wolfgang Adlwarth, sei die Wiederkaufrate von Fleischersatzprodukten eher gering. Verbraucher beließen es demnach bei einem Versuch und kehrten den Produkten aus Enttäuschung dann dem Rückemn, informierte die Zeitschrift "Welt" schon 2017 und berief sich dabei auf die GfK.Angeblich hätte das größte deutsche Schlachtunternehmen Toennies bereits reagiert, weißdie FAZ zu berichten: das Unternehmen soll sich lt. FAZ entschieden haben, die Produktion vegetarischer Würste fast komplett einzustellen.
19.04.2018
Rheinischer Erzeugerring für Mastschweine sucht Berater Schweinemast (m/w)
Der Rheinische Erzeugerring für Mastschweine e.V. - die Spezialberatungsorganisation für die Schweinemast im Rheinland mitDienstsitz in Sonsbeck am Niederrhein - sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Berater Schweinemast (w/m).
Aufgaben:
• Produktionstechnische Beratung und Betreuung der Mitglieder im Bereich
Schweinemast
• Erfassung und Auswertung der biologischen und ökonomischen Leistungsparameter
19.04.2018
»Because we care«: Dr. Eckel setzt Engagement zur Tierwohlförderung fort
Am 18. April traf sich in Berlin der neugegründete Bundesverband Rind und Schwein (BRS) zur ersten Jahrestagung. Das Treffen stand ganz im Zeichen »Tierhaltung der Zukunft« – ein Aspekt, der bei Dr. Eckel Animal Nutrition schon lange im Fokus steht. Das Unternehmen war als Sponsor der Tagung mit einem Informationsstand vor Ort. Die Verbesserung des Tierwohls ist eine der zentralen Herausforderungen für die moderne Tierhaltung. Dr. Eckel ist davon überzeugt, dass diese nur gemeistert werden kann, wenn alle Seiten in den Blick genommen werden: Tier, Mensch und Umwelt.18.04.2018
Höhere Standards gibt es nicht zum Nulltarif!
RLV - Die rheinischen Landwirte sprechen sich für eine Haltungskennzeichnung bei Schweinefleisch aus. Doch dazu gehöre auch eine Herkunftskennzeichnung. Diese und weitere Forderungen, haben nun Weseler Schweinehalter in einer Resolution zusammengefasst, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV). Viele Sauen haltende Betriebe hätten in den vergangenen Jahren aufgegeben. Zu hoch seien die nötigen Investitionen in Stallgebäude und Haltungseinrichtungen und zu unkalkulierbar die Erlöse.18.04.2018
Gülle: Abgabekosten bleiben auf hohem Niveau
©SuS - Normalerweise lässt sich überschüssige Gülle im Frühjahr noch am besten absetzen. Doch in diesem Jahr ist vieles anders. Die neue Düngerverordnung hat zur Folge, dass die Betriebe mehr Gülle abgeben müssen als in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig verunsichert das komplexe Regelwerk viele Aufnehmer. Sie fürchten empfindliche Sanktionen, wenn sie unbeabsichtigt zu viel Gülle aufnehmen.Außerdem lässt die verpflichtende Düngebedarfsermittlung keinen Raum mehr für Sicherheitszuschläge. Dadurch gerät der Naturdünger Gülle mit seinen schwankenden Inhaltsstoffen auch aus ackerbaulicher Sicht etwas ins Hintertreffen. Verhältnismäßig niedrige Mineraldüngerpreise tun ihr Übriges dazu. Unter diesen extrem ungünstigen Rahmenbedingungen ist von einigen in besonders viehdichten Regionen sitzenden Vermittlern zu hören, dass eine Standard-Mastschweinegülle dem Abgeber aktuell bis zu 15 € je Kubikmeter kostet.
18.04.2018