BRS News Schwein
So steht’s um Gewässerschutz und Wasserqualität in Bayern
(bbv) – Der Weltwassertag am 22.. März ist ein willkommener Anlass, um einen genaueren Blick auf den Gewässerschutz und die Qualität des bayerischen Wassers zu werfen. Um unser Wasser zu schützen, halten die bayerischen Bauern nicht nur strenge Vorgaben bei der Düngung und beim Pflanzenschutz ein, sondern sie bewirtschaften inzwischen jeden dritten Hektar im Freistaat nach den Vorgaben der Agrarumweltprogramme, des Kulturlandschaftsprogramms oder des Vertragsnaturschutzes. Außerdem kooperieren Landwirte vielerorts mit den Wasserversorgern und beteiligen sich an zahlreichen Gewässerschutzprojekten, zum Beispiel im Rahmen der bayernweiten Initiative boden:ständig oder der Aktion Grundwasserschutz in Franken. Auf diesem Weg pflegen und schützen die Bäuerinnen und Bauern den natürlichen Lebensraum des Wassers.18. AVA-Haupttagung (11.-14.4. 2018) in Göttingen
Die 18. AVA-Haupttagung findet in diesem Jahr von Mittwoch, 11. April, bis Samstag, 14. April, in Göttingen statt. Die etablierte Fortbildungsveranstaltung für Hoftierärzte steht im Fokus der tierärztlichen präventiven Managementbegleitung des Tierhalters. Aktuelle Themen aus allen Bereichen der tierärztlichen Nutztier-Bestandsbetreuung werden in den vier Fortbildungstagen in getrennten Sektionen (Rind- Schwein und Pferd) intensiv diskutiert.
Weitere Informationen finden sie auf der AVA-Homepage.
"Krautreporter" erklärt den Konflikt um Glyphosat
Die Journalistin Katrin Rönicke erklärt im InternetportalKrautreporterden Streit um Glyphosat - verständlich für jeden Verbraucher. Warum soll Glyphosat weiter eingesetzt werden, wenn manche Wissenschaftler das Mittel für krebserregend halten? Welche Rolle spielen Umweltverbände und das Biotech-Unternehmen Monsanto? Und was sagen die Landwirte zu der öffentlichen Debatte? Die Journalistin erklärt die Hintergründe, aber nur noch kostenlos für die nächsten 45 Stunden. Eine Lektüre, die sich lohnt.
Kein Versicherungsstopp wegen ASP-Gefahr
©SuS - Anfang März sorgte die Versicherungskammer Bayern bzw. die Uelzener Versicherung mit ihrer Mitteilung für Aufsehen, dass sie nur noch bis zum 16.3.2018 Ertragsschadenversicherungen für Schweinehalter abschließen werden. Dies entspricht nach Aussagen verschiedener Fachleute nicht den Tatsachen. Eine Entscheidung hinauszögern sollten Interessierte trotzdem nicht. Nach Vertragsabschluss ist bis Inkrafttreten des Versicherungsschutzes eine Wartezeit von einem Monat einzukalkulieren.Kastration: BMEL enttäuscht Landwirte
©Nur noch gut neun Monate bleiben bis zum Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration. Und am Markt zeichnet sich immer stärker ab, dass weder die Ebermast noch die Immunokastration als Alternativen ausreichen werden. Denn hier gibt es zu wenig Akzeptanz bei den Fleischkunden im In- und Ausland. Auch die Kastration mit Narkose durch den Tierarzt ist wegen der hohen Kosten nicht tragbar.Trotz de existenzbedrohenden Lage für die deutschen Ferkelerzeuger beharrt das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) auf seiner nüchternen Einschätzung.
Zum jetzigen Zeitpunkt geht die Bundesregierung davon aus, dass die Frist eingehalten werden kann, so die Antwort des BMEL auf Fragen des Grünen-Politikers Friedrich Ostendorff. Mit welchen Verfahren der Ausstieg umgesetzt werden soll, will der Bund die Betriebe entscheiden lassen.
Unsere Nachbarn dagegen schaffen Fakten: die dänische Regierung greift ihren Schweinehalter mit der Zulassung einer vierten Alternative kurzfristig unter die Arme, was den Importdruck dänischer Ferkel weiter verschärfen wird. Belgien hat das Ausstiegsdatum bis zum Vorliegen einer praxis- und markttauglichen Alternative ausgesetzt und der Rest Europas scheint sich über Deutschland lustig zu machen. Handwerkliche politische Fehler setzen die deutschen Schweinehalter und die deutsche Fleischwarenindustrie unnötig unter Druck.
Agrarhandel fordert Planungssicherheit und stabile Rahmenbedingungen
BVA -Der Agrarhandel ist eine der tragenden Säulen in den ländlichen Wirtschaftsstrukturen Deutschlands. Um dieser Rolle auch künftig gerecht zu werden und als zuverlässiger Mittler in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette agieren zu können, benötigen sowohl Agrarhandel als auch Landwirtschaft langfristig angelegte, stabile Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Das sagte der Präsident des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V. (BVA), Rainer Schuler, anlässlich der Verbandspressekonferenz am Dienstag in Berlin.Die Landwirtschaft und damit auch der Agrarhandel stehen vor großen Herausforderungen. Stichworte sind etwa Ackerbau-, Biodiversitätsstrategie und die Tierwohldebatte, die einen Einfluss auf die Ausrichtung der modernen Landwirtschaft nehmen werden. Das schließt aus Sicht des BVA sowohl die konventionelle als auch Bio-Landwirtschaft ein. Der Agrarhandel wird darauf reagieren und sich gemeinsam mit der Landwirtschaft strategisch weiterentwickeln. Schuler begrüßt daher ausdrücklich das klare Bekenntnis zur modernen Landwirtschaft, das die neue Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, in der vergangenen Woche abgab. Die derzeit auf europäischer Ebene diskutierte und im Koalitionsvertrag verankerte Strategie zur Förderung des Anbaus von Eiweißpflanzen ist nach Auffassung des BVA unnötig.
BfT unterstreicht Notwendigkeit hoher Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zum Schutz vor ASP
BfT - Das bestehende große Risiko der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland beschäftigt die Landwirtschaft in hohem Maß. Auch die Tiergesundheitsindustrie blickt mit Sorge auf die ASP-Situation. Die ökonomischen Folgen für die Fleischbranche und deren vor- und nachgelagerte Partner im Fall eines ASP-Nachweises in Deutschland wären sehr ernst. Aufgrund der umfassenden Handelsbeziehungen würden die Konsequenzen den gesamten europäischen Markt treffen, unterstreicht der Bundesverband für Tiergesundheit e.V.Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. unterstützt den aktuellen strategischen Ansatz der Tierseuchenbekämpfung des Bundeslandwirtschaftsministeriums, durch verstärkte Biosicherheitsmaßnahmen die Möglichkeit zu schaffen, im Fall der Einschleppung zwischen Wild- und Haustierschweinebestand zu unterscheiden. Eine Prävention durch Impfung ist im Fall der ASP nicht möglich.
In einer Pressemeldung informiert der Fachverband über die Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Impfstoff.
Neue Düngeverordnung erhöht Weizenimportbedarf Deutschlands
Wenn der Staat in die Düngung der Landwirte eingreift, hier speziell in eine Reduktion der Stickstoff-Spätdüngung bei Weizen, wird das negative Folgen für den Eiweißgehalt des Korns haben, prognostiziert der Agrarstatistiker Georg Keckl eine der Folgen der neuen Düngeverordnung.Die Qualitätsweizen-Erzeugergemeinschaften in Niedersachsen ständen vor einer schwierigen Aufgabe: aus der Backweizenerzeugung aus- und in die Futterweizenerzeugung einsteigen? Der deutsche Gesetzgeber hat mit seiner Düngenovelle massiv in den Wettbewerb eingegriffen: die Länder mit heißen und trockenen Sommern (Tschechien, Rumänien), die weiterhin spät düngen können, böte die deutsche Düngenovelle mehr Zugang zum deutschen, niederländischen und dänischen Mehlmarkt.
Die Fehler der dänischen Düngepolitik scheinen sich in Deutschland zu wiederholen: Dänemark ist durch eine strikte Düngeverordnung nicht mehr in der Lage, selber backfähiges Mehl zu erzeugen. Die eigene Weizenernte muss trotz guter Ackerböden überwiegend verfüttert werden oder wird als Futterweizen exportiert. Gleichzeitig steigt der Eiweißimportbedarf, z.B. in Form von Soja-Eiweiß, weil das Eiweiß aus Weizen fehlt.
"Wo viele Kliniken sind, sind auch Keime im Wasser"
Multiresistente Erreger (MRE) entstehen u.a. im Darm durch den Einsatz von Antibiotika. Die Erreger gelangen dann über die menschlichen Ausscheidungen und Kläranlagen in die Gewässer, erinnert Tobias Lübben an die Ergebnisse einer Untersuchung von Martin Exner, Leiter des Instituts für Hygiene der Universität Bonn, der die Gewässer um Frankfurt Ende 2017 untersucht hatte. In allen Frankfurter Gewässern konnten die resistenten Keime nachgewiesen werden. Der Experte sehe einen direkten Zusammenhang zwischen Klinikdichte und Gewässerbelastung, heißt es in dem Bericht.BMEL hält an Frist für Kastrationsausstieg fest
©SuS - Nach Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) soll das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration wie geplant zum Stichtag 1. Januar 2019 greifen.Zum jetzigen Zeitpunkt geht die Bundesregierung davon aus, dass die Frist eingehalten werden kann, so die Antwort des BMEL auf Fragen des Grünen-Politikers Friedrich Ostendorff. Mit welchen Verfahren der Ausstieg in weniger als zehn Monaten umgesetzt werden soll, will der Bund die Betriebe entscheiden lassen.
In Belgien scheint man weiter. Weil der Markt eindeutige Signale gebe, wird dort das Ausstiegsdatum bis zum Vorliegen praxisgerechter Lösungen verschoben.