BRS News Rind
Verbundprojekt „KlimaTier“ - Klimaschutz und Tierhaltung
Wie kann die landwirtschaftliche Tierhaltung möglichst klimafreundlich gestaltet werden? Im neuen Verbundvorhaben Klimaschutz durch Tierhaltung (KlimaTier)
werden bis Mitte 2027 Strategien für klimafreundliche Tierhaltungssysteme unter sozioökonomischen Gesichtspunkten entwickelt und erprobt. Im Fokus stehen dabei Betriebe des Ökolandbaus. Als universitäre Forschungspartner im Verbund kooperieren die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und die Technische Universität München (TUM). Das Projekt wird vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Klimaschutz in der Landwirtschaft
mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Neben dem Klimaschutzaspekt soll KlimaTier dazu beitragen, den Anteil des Ökolandbaus bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent zu steigern, ein Ziel der Bundesregierung.
Dr. Ophelia Nick, parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, zu Besuch beim Tierkennzeichnungsspezialist CAISLEY International GmbH
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Dr. Ophila Nick, Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) startete ihre Sommertour am 08.07.2024 beim Tierkennzeichnungsspezialist CAISLEY International GmbH. Die Geschäftsführer des Unternehmens, Frau Cornelia Nehls, Herr Reinhard Nehls und Dr. Ferdinand Schmitt, begrüßten Frau Dr. Nick sowie Dr. Weinandy (BMEL), Frau Dr. Hammer vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) sowie Herrn Rülfing vom Bundesverband Bioschweine am Standort des Unternehmens in Bocholt im Münsterland.
Innovationspreis Moderne Landwirtschaft gestartet

Das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) und top agrar wollen auch 2024 wieder die Innovationskraft der deutschen Landwirtschaft fördern und sichtbarer machen. Bewerben können sich innovative Projekte, die die Landwirtschaft nachhaltiger machen, sowie landwirtschaftliche Betriebe, die sich besonders im Bereich regenerative Landwirtschaft hervorheben. Das Bewerbungsverfahren für den Preis läuft bis zum 20. September 2024. Neu in der Jury in diesem Jahr mit dabei ist Digitalisierungsexperte Sascha Lobo, sowie Lia Carlucci vom Food Campus Berlin und Marie von Landenberg von der landwirtschaftlichen Rentenbank.
Nutzung von Regen und Brauchwasser in der Tierhaltung
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat unter www.nutztierhaltung.de einen neuen Fachartikel zum Thema Regen- und Brauchwasser nutzen
veröffentlicht. Wasser ist eine weltweit immer knapper werdende Ressource. Um Trinkwasser zu sparen, kann verstärkt Regen- und Brauchwasser in der Tierhaltung genutzt werden. Der Artikel beschreibt, wie landwirtschaftliche Betriebe Regen- und Brauchwasser in Zeiten des Klimawandels auffangen und nutzen können, welche Systeme man dafür braucht, wofür Regenwasser nutzbar ist und was rechtlich erlaubt und ökonomisch sinnvoll ist.
Neues Agrarzentrum in Weihenstephan
Die Agrarwissenschaften am Standort Weihenstephan werden neu aufgestellt. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben am 10.07. das Konzept zur Weiterentwicklung des Standorts mit den drei Partnern Technische Universität München (TUM), Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Bayerischen Landtag vorgestellt. Durch strukturell engere Vernetzung der TUM, des HSWT und der LfL soll ein Agrarcampus mit Leuchtturmcharakter entstehen. Für die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung des neuen Agrarzentrums wird nun ein detailliertes Konzept erarbeitet, das in einem Gesetzgebungsverfahren zur Errichtung der geplanten Körperschaft mündet. Zur Ausarbeitung des Umsetzungskonzepts wird eine Strukturkommission mit Vertretern aus Wissenschaft, Praxis, Wirtschaft und Politik eingesetzt.
„Milk.Fluencer Campervan-Tour“: für DIALOG MILCH in der Eifel unterwegs
Milch-NRW - Man nehme: 6 Landwirtinnen und Landwirte mit kuh-len
Konzepten und 9 Food-, Lifestyle- und Agri-Creator und lasse diese Menschen ein Wochenende in den Austausch treten. Immer mit dabei: 6 angemietete Campervans, mit denen die Blogger von Hof zu Hof durch die Eifel reisten. Das Ergebnis dieser Zutaten: Die Milk.Fluencer-Campervan-Tour
von DIALOG MILCH. Neben jeder Menge Kuh-Content
in Stories und Beiträgen in den Social-Media-Kanälen der Teilnehmer, gab es immer wieder Aha-Momente, z. B. als Lukas Dahmen vom Antoniushof in Mechernich erklärte, dass die auffälligen blauen Ohrmarken seiner Kühe nichts anderes als Fitness-Tracker sind, mit denen er direkt auf dem Handy sehen kann, wenn es einer Kuh mal nicht so gut geht.
Die Milk.Fluencer-Campervan-Tour
wurde im Rahmen des Projektes DIALOG MILCH angeboten, einem Gemeinschaftsprojekt der Landesvereinigungen der Milchwirtschaft Niedersachsen und NRW. Finanziert wurde die Tour vom Förderverein der Milchwirtschaft e. V.
QS (R) Soja Plus: Benchmarking für Standardgeber
Qualitas - Sojabohnen müssen für die Lieferung in das QS-System nachhaltigen Anbauanforderungen entsprechen. Auf der QS-Webseite finden Sie ab sofort einen Auszug der Kriterien, die QS an einen nachhaltigeren Anbau von Soja stellt. Standardgeber, die sich über QS benchmarken lassen möchten, müssen diese entsprechend erfüllen.
Die Kriterien basieren zum einen auf den FEFAC Soy Sourcing Guidelines und zum anderen auf QS-spezifischen Anforderungen an die Zertifizierung. Bei der European Feed Manufacturers’ Federation (FEFAC) handelt es sich um den Dachverband der europäischen Mischfutterindustrie mit Sitz in Brüssel. FEFAC engagiert sich intensiv für die Förderung der Markttransparenz bei der verantwortungsvollen Beschaffung von Soja durch die europäische Futtermittelindustrie, einschließlich entwaldungs- und umwandlungsfreiem Soja. Die Kriterien, die QS an den Sojabohnenanbau stellt, lassen sich in sieben Bereiche einteilen, die Sie hier finden: www.q-s.de/benchmarking-sojaplus
Mit der „Freiwilligen Inspektion Nachhaltigkeit (FIN)“ unterstützt QS seine Systempartner beim Nachhaltigkeitsmanagement.
Qualitas - Der QS-Standard Freiwillige Inspektion Nachhaltigkeit
(FIN) für Betriebe im QS-System stößt auf breite Akzeptanz. Für den Handel hat QS zusammen mit einer Expertengruppe im Rahmen von FIN ein spezifisches Nachhaltigkeitsmanagementsystem entwickelt.
Damit sich Betriebe aus dem Bereich Handel vorab ein Bild darüber machen können, wie sie bei der Umsetzung bestimmter Handlungsfelder der Nachhaltigkeit aufgestellt sind, ist dem betreffenden FIN-Modul ein stufenspezifischer Nachhaltigkeitscheck vorangestellt.
Nach dessen Durchführung zeigt dieser detailliert in Form eines Spinnennetzdiagramms, in welchen Handlungsfeldern der Betrieb bereits gut aufgestellt ist und welche Potenziale für eine Weiterentwicklung bestehen. Neben einer Excel-Version bietet QS die Nachhaltigkeitschecks jetzt auch als Online-Versionen an, über die die Ergebnisse des Checks komfortabel im PDF-Format gespeichert, ausgedruckt, per E-Mail versendet oder zum weiteren Bearbeiten zwischengespeichert werden können.
www.q-s.de/fin-check-handel
Initiative Tierwohl startet in ihr 10. Jahr: so geht es ab Januar 2025 weiter
Die Initiative Tierwohl (ITW) gab heute bekannt, wie sie in das 10. Jahr ihres Bestehens startet. Alle Beteiligten aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Handel haben sich darauf verständigt, wie es ab 2025 weitergeht. Neue ITW-Programme für Schwein und Geflügel sichern den Fortbestand von Deutschlands führender Tierwohlinitiative bis mindestens Ende 2027. Damit leistet die ITW als Brancheninitiative über den 1. Januar 2025 hinaus weiterhin einen entscheidenden Beitrag zur Förderung einer tiergerechteren Fleischerzeugung. Weiterentwicklung und Ergänzung der Kriterien für mehr Tierwohl sind ebenso zentrale Bestandteile der nun unterzeichneten Branchenvereinbarungen wie eine angemessene Aufpreisempfehlung für die Landwirte, die diese Maßnahmen umsetzen. Auch die Fortsetzung des ITW-Programms für Rind soll bald auf den Weg gebracht werden. Für die Lieferkette Schwein hat die ITW ein Bonussystem für die Vermarktung von nämlichen Ferkeln eingeführt. Nämlichkeit bedeutet, dass die Tiere von der Geburt bis zur Schlachtung unter ITW-Bedingungen gehalten wurden.
Tiergesundheitsberatung: Tierschutz fördern
Mit der gezielten Beratung von Schweinemastbetrieben startet QS ein neues Angebot. Erläuterungen zum Ablauf beschreibt QS in der Sommerausgabe 2024 von Qualitas Das Magazin der Qualitätssicherung.