BRS News Schwein
CeresAward 2021 – werden Sie Landwirt des Jahres
Bereits zum achten Mal prämiert der CeresAward die Landwirtin oder den Landwirt des Jahres. Namenspatronin des Wettbewerbes ist Ceres, die römische Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Wir zeigen im Beitrag, wie der Wettbewerb abläuft und wofür Landwirte ausgezeichnet werden können. Sie sind innovativ, mutig, kreativ, unternehmerisch und verantwortungsbewusst? Dann sind Sie der ideale Bewerber für die Wahl zum Landwirt des Jahres. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 31. März 2021. Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung finden Sie auf der Website des CeresAward.
Auch das R+V-AgrarKompetenzCenter ist dabei – als Partner der Kategorie Energielandwirt. In diesem Segment werden Landwirte prämiert, die sich in ihrem Betrieb oder in Gemeinschaftsprojekten besonders im Bereich der Erneuerbare Energien engagieren. Tobias Ilg, der 2018 die Auszeichnung als Energielandwirt des Jahres erhielt, wurde anschließend auch zum Gesamtsieger und damit zum Landwirt des Jahres 2018 gekürt.
Düngerecht - was gilt ab 2021?
Im Mai 2020 wurde die Düngeverordnung (DüV) novelliert. Daran anschließend trat zum 01.01.2021 die Ausführungsverordnung Düngeverordnung (AVDüV) in Kraft. Dazu kommt die Stoffstrombilanzverordnung (StoffBilV) und die altbewährte Verordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdünger (WDüngV). Da stellt sich natürlich die Frage: Was ist im Düngerecht ab 2021 neu? Wie wirken sich Änderungen auf das landwirtschaftliche Düngemanagement aus?
Biodiversität in Agrarlandschaften bestmöglich fördern
Forschende aus der Würzburger Biologie untersuchten in einer ungewöhnlich breiten und aufwändigen Studie die Artenvielfalt von Blühflächen, die im Rahmen von Agrarumweltprogrammen angelegt werden. Ergebnis: Es gibt keinen idealen Blühflächentyp, der alle Arten gleich gut unterstützt. Will man möglichst alle in Frage kommenden Tier- und Pflanzenarten schützen, empfehlen sich in der Agrarlandschaft gut verteilte Blühflächen mit unterschiedlichem Alter.
Online-Fachtag Bau und Technik "TierSchutz-NutztierHaltungsVerordnung - Praktikabel verordnet?“
Die Fachtagung Bau und Technik Praktikabel verordnet?
, die am 03.03.2021 von 08:30 bis 13:30 Uhr online stattfinden wird, beschäftigt sich mit den Auswirkungen der neuen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung auf die Wirtschaftlichkeit der Schweinehaltung und den Umgang mit den neuen Vorgaben.
Programm:
1. Konsequenzen der neuen Verordnung, Dr. Eckard Meyer
2. Praktikable Konzepte für Besamung und Abferkelung, Hans Knudt Krag, Danbauer
3. Praktikable Konzepte für Ferkelaufzucht und Mast, Wilfried Brede, STA Alsfeld
4. Technische Entwicklungen, Beispiele von Firmen der BauLehrSchau.
Niedersachsen startet neue Förderperiode für Tierwohl-Prämien
Niedersachsen stellt Landwirt*innen auch weiterhin Fördermittel für freiwillige Leistungen zur Verbesserung des Tierwohls zur Verfügung. Ab sofort startet das diesjährige Antragsverfahren für die Förderung von besonders tiergerechten Haltungsverfahren von Schweinen. Bis zum 17. Mai 2021 können Anträge auf Teilnahme bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eingereicht werden. Die Förderung soll einen zusätzlichen Anreiz zur freiwilligen und vorzeitigen Umsetzung der Niedersächsischen Nutztierhaltungsstrategie / Tierschutzplan 4.0
schaffen und einen Beitrag zur Umsetzung des deutschlandweiten Aktionsplans Kupierverzicht bei Schweinen leisten. Mit der Tierwohl-Maßnahme sollen Betriebe gefördert werden, die Sauen, Ferkel oder Mastschweine besonders tiergerecht halten. Dazu zählt insbesondere der Verzicht auf das Kupieren, also das Kürzen der Schweineschwänze, bei Ferkeln und Mastschweinen. Die Sauen sollen ganzjährig ohne den Einsatz von Kastenständen gehalten werden, dies gilt auch für den Zeitraum des Abferkelns. Durch die Förderung sollen die teilnehmenden Betriebe ihren dafür erforderlichen Mehraufwand entlohnt bekommen. Die Tierwohlmaßnahmen sind einjährige Förderprogramme. Antragsteller können sich also in jedem Jahr neu entscheiden, ob sie an der Förderung teilnehmen.
Handel und Landwirtschaft etablieren erstmals Koordinationszentrale
Die führenden Wirtschaftsverbände der Landwirtschaft und des Handels haben sich auf eine neue Vorgehensweise in der Zusammenarbeit geeinigt. Der Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), und der Deutsche Raiffeisenverband e.V. (DRV) verständigen sich in einer gemeinsamen Erklärung auf die grundlegende Verbesserung der Zusammenarbeit in der Lieferkette. Mit der Einrichtung einer Zentrale Koordination Handel Landwirtschaft
(Koordinationszentrale) wollen die Marktpartner neue Wege gehen, um Konflikte gemeinsam zu erörtern und auf neutraler Ebene zu lösen. Die Koordinationszentrale will die Interessen der Marktbeteiligten über alle Stufen der Kette hinweg angemessen berücksichtigen. Im Fokus stehen zunächst die Produktgruppen Milch, Fleisch, Eier und Geflügel sowie Obst und Gemüse.
BfR-Studie: Führt eine vegane Ernährungsweise zu einer geringeren Knochengesundheit?
Wie sich die vegane Ernährung auf die Gesundheit auswirkt, ist Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. In einer neuen Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) wurde deshalb die Knochengesundheit von 36 Veganerinnen und Veganer sowie 36 Mischköstlerinnen und Mischköstler mit einer Ultraschallmessung am Fersenbein bestimmt. Das Ergebnis: Menschen, die sich vegan ernährten, hatten durchschnittlich niedrigere Ultraschallwerte im Vergleich zur anderen Gruppe. Dies deutet auf eine geringere Knochengesundheit hin. In der Studie bestimmten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ebenso Biomarker in Blut und Urin. Auf diese Weise sollten Nährstoffe festgestellt werden, die mit der Ernährung und der Knochengesundheit in Zusammenhang stehen könnten. Es gelang, aus 28 Parametern des Ernährungsstatus und des Knochenmetabolismus zwölf Biomarker zu identifizieren, die am stärksten mit der Knochengesundheit assoziiert sind - beispielsweise die Aminosäure Lysin sowie die Vitamine A und B6. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Biomarker in Kombination bei veganer Ernährungsweise meist in geringeren Konzentrationen vorlagen. Dies könnte die geringere Knochengesundheit möglicherweise erklären. Die vegane Ernährung gilt oftmals als gesundheitsbewusst. Unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass sich die vegane Ernährung auf die Knochengesundheit auswirkt
, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.
BMEL legt Eckwerte zur nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vor
Im Rahmen der nationalen Umsetzung der Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) hat jeder Mitgliedstaaten die Aufgabe, rechtzeitig einen nationalen Strategieplan zu erarbeiten und der Kommission zur Prüfung vorzulegen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat nun die Eckpunkte für die Umsetzung der Agrarreform vorgestellt. So sollen 20 Prozent der Direktzahlungen künftig an noch höhere Umwelt- und Klimaleistungen geknüpft sein. Dafür hat das BMEL sechs Maßnahmen bestimmt, die bundesweit zur Auswahl stehen sollen. Die Umschichtung von Mitteln aus der 1. in die 2. Säule der GAP soll von sechs auf acht Prozent erhöht werden. Zur Förderung der kleinen und mittleren Betriebe plant das BMEL eine Mischung aus Umverteilung zugunsten der erste Hektare und Degression der Direktzahlungen bei größeren Betrieben.
DRV-Forum "Tierische Veredelung 6.0" im Dezember 2021
Am 01./02.12.2021 bietet der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) mit dem Forum Tierische Veredlung 6.0
erneut die Möglichkeit eines interdisziplinären, fachlichen Austausches, bei dem wieder zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Vertreter aus den Bereichen Futter-, Milch- und Vieh- und Fleischwirtschaft sowie Experten aus Wissenschaft, Politik und Medien miteinander ins Gespräch kommen. Aufgrund der noch ungewissen Entwicklung der Covid-19-Pandemie ist neben der vorgesehenen Präsenzveranstaltung ein alternatives digitales Event in verkürzter Form geplant.
50 bestätigte Fälle von Afrikanischer Schweinepest im Kerngebiet: Landrat ruft Polen zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit auf
Die Zahl der mit dem Erreger der Afrikanischen Schweinepest infizierten Wildschweine ist im Kerngebiet des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa auf 50 gestiegen. Derweil breitet sich die Seuche in den umliegenden Landkreisen und vor allem im Nachbarland Polen weiterhin aus. Landrat Harald Altekrüger fordert die polnische Regierung zur Mithilfe bei der Eindämmung auf und schließt sich damit dem Brandbrief des Görlitzer Landrats Bernd Lange an die Bundesregierung an: Wir wissen, dass sich die Afrikanische Schweinepest in Polen massiv ausbreitet – jedoch nicht wo und wie stark. Der Austausch verläuft leider nicht so regelmäßig und transparent wie es in der Situation erforderlich wäre. Berichte lassen darauf schließen, dass in Westpolen derzeit keine Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche umgesetzt werden. Wir fordern die betroffenen Landkreise dazu auf, sich zu beteiligen und ebenfalls Pufferzonen einzurichten. Notwendig sind verbindliche und klare Auflagen für den Grenzraum und eine enge übergreifende Zusammenarbeit. Viren halten sich nicht an Landesgrenzen – alle betroffenen Gebiete müssen sich zwingend abstimmen, um ein Bollwerk gegen die Seuche errichten zu können.