BRS News Schwein
Wegen Corona: Kein Oktoberfest, kein ZLF
Ministerpräsident Dr. Markus Söder und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter haben am 21. April 2020 bekannt gegeben, dass das Münchner Oktoberfest in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Die Bayerische Staatsregierung und die Landeshauptstadt München hätten wegen der Corona-Pandemie und der unkalkulierbaren Ausbreitungsgefahr durch Großveranstaltungen entschieden, dass die Wiesn und ähnliche Feste in Bayern in diesem Jahr nicht stattfinden dürfen. Oberbürgermeister Reiter erklärte: Natürlich kann auch das Zentrale Landwirtschaftsfest aus den gleichen Gründen nicht stattfinden. Wenn das Oktoberfest nicht stattfindet, kann es auch das Zentrale Landwirtschaftsfest nicht geben.
Kapitalbindung in der Landwirtschaft: Arbeitsplätze kosten immer mehr
Traktoren, Mähdrescher und Anbaugeräte werden immer größer und kapitalintensiver. Auch Wirtschaftsgebäude wie Ställe, Maschinen- und Lagerhallen sind größer dimensioniert als früher. Und nicht zuletzt werden mehr Tiere je Betrieb gehalten und mehr Fläche (Acker- und Grünlandfläche) bewirtschaftet. Mit 590.800 Euro je Erwerbstätigen zählt die Landwirtschaft zu den kapitalintensivsten Branchen überhaupt. Im Vergleich hierzu: In der deutschen Wirtschaft insgesamt liegt der Kapitaleinsatz mit 440.500 Euro je Erwerbstätigen deutlich darunter, in der Industrie sind es 327.300 Euro je Erwerbstätigen, im Handel vergleichsweise geringe 145.200 Euro und im Baugewerbe sogar nur 45.600 Euro.
„Schau ins Feld!“ 2020: Pflanzenschutz einfach und sichtbar erklärt
Die Corona-Krise führt in diesem Frühjahr deutlich vor Augen, wie wichtig die Agrarbranche für die Nahrungsmittelversorgung in Deutschland ist und welche bedeutende Rolle dabei das Thema Pflanzenschutz für die Arbeit der Landwirte spielt. Um darüber aufzuklären, wurden im Rahmen von Schau ins Feld!
bereits 1200 Nullparzellen angelegt – sogenannte Schau!-Fenster. Diese abgetrennten und mit einer Aktionstafel gekennzeichneten Abschnitte des Felds, Gemüseackers, Weinbergs oder der Obstplantage bleiben völlig unbearbeitet: Die Teilnehmer der Aktion verzichten hier also nicht nur auf chemischen Pflanzenschutz, sondern auch auf mechanische, biotechnische oder biologische Maßnahmen.
Forschungsprojekt "FreeSow: Integration ethologischer und funktioneller Merkmale in Zuchtprogramme für die Sau von morgen"
Das aus Mitteln des BÖLN (Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen der nachhaltigen Landwirtschaft) geförderte Forschungsprojekt Free Sow
ist im Juni 2016 gestartet und läuft im Frühjahr 2020 aus. Zahlreiche Merkmale aus den Bereichen Verhalten, Gesundheit und Wohlergehen - von Sau und Ferkeln - wurden unter anderem in der Lehrwerkstatt ökologische Schweinehaltung des LBZ Echem untersucht. Beteiligte an dem Forschungsprojekt sind die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie), die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Landwirtschaftkammer Niedersachsen und das Bundeshybridzuchtprogramm (BHZP).
Forschungsprojekt zum Schwanzbeißen bei Mastschweinen
Mit dem Projekt Pigs With Tails
(Schweine mit Schwänzen) sollen mögliche genetische Ursachen für das Schwanzbeißen bei Mastschweinen erforscht werden. Das Projekt, an dem das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ), die Universität Göttingen, das Bundeshybridzuchtprogramm (BHZP) und die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Grub beteiligt sind, wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gefördert. Das Landwirtschaftliche Bildungszentrum Echem (LBZ) beteiligt sich innerhalb des Projektes mit der Datenerhebung in der ökologischen Ferkelaufzucht.
53 Ferkel entwendet: Polizei bittet um Hinweise
In der Zeit vom 13.04.2020, 10:00 Uhr, bis 14.04.2020, 06:00 Uhr, entwendeten bislang Unbekannte insgesamt 53 vier bis acht Wochen alte Ferkel aus einer Schweinemastanlage im Zillyer Weg. Der entstandene Schaden beträgt ca. 5.300 Euro.
Sachdienliche Hinweise zum Diebstahl der Tiere erbittet das Polizei-revier Harz in Halberstadt unter Telefon 03941/674-293.
Gemeinsam für entwaldungsfreie Lieferketten
Das Bundeskabinett verabschiedete Anfang April die seit langem angekündigten Leitlinien über entwaldungsfreie Lieferketten bei Agrarrohstoffen. OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland begrüßt die Offenlegung der Standpunkte und Lösungsansätze mit dem Ziel, wirksam und zielgerichtet der globalen Entwaldung entgegenzutreten. OVID-Geschäftsführer Dr. Momme Matthiesen stellt klar: Die Leitlinien bestätigen das langjährige Engagement unserer Mitgliedsunternehmen für nachhaltigere Lieferketten. Sie zeigen gleichzeitig, dass für den Erfolg dieser Weiterentwicklung eine gemeinsame Kraftanstrengung von der landwirtschaftlichen Produktion in den Ursprungsländern bis zum Verbraucher an der Ladentheke notwendig ist.
Auf zehn Seiten präsentiert die Bundesregierung konkrete Ansätze, um den Beitrag Deutschlands zur Umsetzung globaler entwaldungsfreier Agrarlieferketten auszubauen. So sehen die Leitlinien u.a. gezielte Kommunikationsmaßnahmen zur Stärkung der Nachfrage nach entwaldungsfreien
Produkten vor, sowie den Ausbau internationaler Dialoge mit Produzenten- und Konsumentenländern.
Ausführliche Informationen bietet das aktuelle OVID-Positionspapier: Nachhaltige Lieferketten: Herausforderungen und Chancen beim Aufbau entwaldungsfreier Lieferketten am Beispiel Soja aus Brasilien
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Nordamerikanische Sauenherde schrumpft
Euromeat, 21.04.2020 - Aktuelle depressive Marktbedingungen zwingen die amerikanischen Schweinezüchter, ihre Produktionskapazitäten zu reduzieren. Nach Angaben des USDA sei die Sauenherde im letzten Quartal um 7.400 Tiere pro Woche geschrumpft. Dieser Rückgang in den Beständen scheint sich weiter zu vergrößern. Man erwartet auch für die kommenden Monate einen deutlichen Rückgang des Schweinefleischangebots auf dem Markt.
agrarheute
informiert über Preiseinbrüche am amerikanischen Schweinemarkt in Höhe von 50 % aufgrund der Coronapandemie.
EuroTier 2020: DLG-Special „Direktvermarktung“ Treffpunkt der Direktvermarkter
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wird auf der EuroTier 2020, die vom 17. bis 20. November auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, ein Special Direktvermarktung
ausrichten. Auf der Weltleitmesse der Tierhaltungs-Profis bietet die DLG damit für direktvermarktende Betriebe eine Info-Plattform über technische Lösungen, Produkte und Services sowie aktuelle Vermarktungsstrategien.
An dieser Sonderschau können Anbieter von Technik und Dienstleistungen zur Verarbeitung und Verpackung (Geflügel, Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Fisch), Lagerung, Logistik, thermische Behandlungsverfahren, Ladeneinrichtungen, Verkaufsautomaten, Verkaufswaagen, Betriebsmittel und technologische Hilfsstoffe, Zusatzstoffe und Gewürze, Beratung und Dienstleistungen sowie Organisationen und Verlage teilnehmen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eurotier.com/de/ausstellerservice/marketing-kommunikation/schwerpunkt-direktvermarktung. Als Ansprechpartner für Aussteller stehen von der IFWexpo zur Verfügung: Friederike Arnz, Tel.: +49 6221-1357-12, f.arnz@ifw-expo.com; Irene Ziegler Tel.: +49 6221 1357-24, i.ziegler@ifw-expo.com
Erntehelfer gesucht? – agrarpraktikum.de hilft
Die Corona-Krise trifft auch die Landwirtschaft. Erntehelfer werden dringend gesucht. Agrarpraktikum.de, die DLG-Onlinebörse für Praktikumsplätze, Studienarbeiten und Erntehelferjobs, bringt landwirtschaftliche Betriebe mit Erntehelfern und Praktikanten zusammen.
Als ein Projekt der Jungen DLG gestartet, führt agrarpraktikum.de bereits seit Jahren Betriebe aus der Landwirtschaft mit Nachwuchskräften zusammen. Auf der Online-Praktikumsbörse der DLG können Betriebe Anzeigen kostenlos platzieren und nach Erntehelfern und Praktikanten suchen.
Weitere Informationen finden Sie unter w w w. agrarpraktikum. de