BRS News Schwein

21.05.2020

Schwarzenau führt Isofluran-Narkosegeräte vor

Seit Ende April 2020 sind drei Isofluran-Narkosegeräte durch die DLG zertifiziert und erfüllen damit die Voraussetzung für eine Förderung. Das Bildungs- und Versuchszentrum Schwarzenau zeigt die zertifizierten Geräte im Vergleich:

  • PigNap 4.0 (BEG Schulze Bremer GmbH)
  • Anestacia (GDO Precision Technology GmbH)
  • Porc-Anest 3000 (Promatec Automation AG)

Die Vorführung richtet sich in erster Linie an Landwirte und findet nicht am lebenden Tier, sondern mit Dummys statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation kann jeweils nur ein begrenzter Personenkreis pro Termin zugelassen werden. Eine fachkundige Person steht für Fragen zur Verfügung.

 
20.05.2020

Grünes Licht für Westfleisch

Der Testbetrieb bei Westfleisch war erfolgreich: Vertreter aller relevanten Behörden begleiteten heute bei der Schlachtung von 1.500 Schweinen die einzelnen Prozessabläufe, beurteilten die Einhaltung aller Corona-Hygienevorschriften – und gaben grünes Licht: Das, was im Konzept steht, wurde heute in der Praxis erfolgreich umgesetzt. Ab Freitag können wir daher in Coesfeld unsere Produktion wieder schrittweise erhöhen, berichtet Carsten Schruck, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Westfleisch SCE. Das ist ein ganz wichtiges Zeichen für alle unsere Mitarbeiter und auch für die vielen Landwirte, die nun wieder die kurzen Wege zu unserem Betrieb nutzen können. Am Freitag sollen rund 30 Prozent der normalen Kapazitäten (im Normalbetrieb schlachtet Westfleisch in Coesfeld rund 9.000 Schweine am Tag) ausgelastet werden, bevor in den kommenden Wochen die Schlachtmenge schrittweise weiter erhöht wird – das Tempo wird dabei stets eng mit den zuständigen Behörden abgestimmt.

 
20.05.2020

Neues Sojaöl auf dem Markt: Mit Genome Editing, aber „ohne Gentechnik“

In den USA ist das erste Lebensmittelprodukt aus einer genom-editierten Pflanzen auf dem Markt: Calyno, ein Speiseöl, hergestellt aus Sojabohnen mit verändertem und daher gesünderen Fettsäureprofil. Diese können dort wie jede normale Nutzpflanze ohne besondere Auflagen angebaut und verarbeitet werden. Das neue Öl wird sogar als Non-GMO deklariert, was dem Ohne Gentechnik-Label bei uns entspricht.

 
20.05.2020

Züchterische Möglichkeiten, um Ferkelverluste zu senken

Quelle: Ester Maren Heuß, Genetic analyses of piglet survival and postnatal growth, 2020 Bonn

Schweine gehören zu den sog. multiparen Tierarten. Aufgrund der rel. hohen Frischlingssterblichkeit in der Natur, können diese Tier viele Nachkommen pro Trächtigkeit austragen und sichern so wenigsten einigen Tieren das Überleben und den Fortbestand der Art. Der Mensch hat sich das zunutze gemacht. Das Schwein ist ein beliebtes Nutztier, das mehr als 30 Ferkel je Wurf bekommen kann. Dank Gruppenabferkelung und Geburtsüberwachung liegen die Ferkelverluste mit 15 bis 18 Prozent deutlich unter denen ihrer wilden Artgenossen. In der freien Wildbahn erreicht häufig mehr als Hälfte des Wurfes aufgrund schlechter Witterung, Futtermangel, Räubern oder Krankheitendas erste Lebensjahr nicht. Die Wissenschaftlerin Esther Maren Heuß, Doktorin der Agrarwissenschaften (Dr. agr.) der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, hat sich in ihrer Doktorarbeit mit der Frage beschäftigt, wie ob die Ferkelverluste züchterisch positiv beeinflusst werden können (Genetic analyses of piglet survival and postnatal growth, 2020).

 
20.05.2020

Neue Chance für grüne Gründer

Ob Isolierverpackungen aus Jute, Brillen aus Holz oder Biokomposite aus Hanf: Der Gründerwettbewerb PlanB – Biobasiert.Business.Bayern. hat seit seinem Start 2014 vielen nachhaltigen Ideen auf die Sprünge geholfen. In den bisherigen drei Runden wurden Konzepte von etwa 100 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz weiterentwickelt. Nun hat der Initiator des Wettstreits, die BioCampus Straubing GmbH, die nächste Förderrunde gestartet.

 
20.05.2020

Coronavirus (SARS-CoV-2) - Wiederaufnahme der QS-Audittätigkeit

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus, hatten wir dringend empfohlen, in den vergangenen zwei Monaten auf die Durchführung sämtlicher QS-Audits zu verzichten. Angesichts des aktuell verlangsamten Infektionsgeschehens und der in vielen Lebensbereichen bereits erfolgten Lockerungen erachten wir die Durchführung von QS-Audits nun wieder als möglich.

 
20.05.2020

„Innovationen sind Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit“

Zu den heute von der Europäischen Kommission angekündigten Strategien zu Farm to Fork und Biodiversität 2030 erklärt der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr. Dietrich Pradt: Die vergangenen Monate haben uns die komplexen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft in den nächsten Jahren steht, drastisch vor Augen geführt. Neben dem Klimawandel und dem Schutz der Biodiversität muss verantwortungsvolle Agrarpolitik – das hat die Corona-Krise gezeigt – immer auch die Ernährungssicherung mitdenken, so Pradt: Vor diesem Hintergrund erscheint das von der Kommission ausgegebene Ziel, Risiken und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren, als anspruchsvoll, vielleicht sogar überzogen und unrealistisch. Um es klar zu sagen: Die Industrie sperrt sich nicht gegen quantifizierbare Ziele, auch nicht gegen ambitionierte Reduktionsziele, wenn es darum geht, die Nährstoffeffizienz der Düngung zu steigern oder die Risiken der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren. Zugleich warnte Pradt davor, die offensichtlichen Zielkonflikte einfach auszublenden.

 
20.05.2020

Umsetzung alternativer Vertriebs- und Marketingstrategien in der Vermarktung von Tierwohlfleisch

Tierschutzrelevante Aspekte gewinnen beim Konsum tierischer Erzeugnisse zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der Warenpräsentation und dem direkten Kontakt zum Verkaufspersonal wird der Einkauf über Fleischereifachgeschäfte (FFG) und Direktvermarktung (DV) von den Verbrauchern präferiert. Jedoch haben diese Vermarktungsformen mit Herausforderungen zu kämpfen und müssen sich von der Konkurrenz abgrenzen. Daher wurden in einer Studie mögliche Einflussfaktoren auf die Bereitschaft zur Umsetzung alternativer Vertriebs- und Marketingstrategien in der Vermarktung von tierischen Erzeugnissen untersucht. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in der Reihe "Berichte über Landwirtschaft" den entsprechenden Beitrag veröffentlicht. Exemplarisch wurden als Vertriebs- und Marketingstrategien das Angebot von Heimtierfutter aus Tierwohlfleisch, Crowdbutching (anteiliger Kauf einer Kuh durch Verbraucher) sowie die Abgrenzung über höhere Prozessqualitäten aufgezeigt. Im Rahmen der Studie sind 17 Experteninterviews mit Betriebsleitern aus der landwirtschaftlichen Direktvermarktung sowie von Fleischereifachgeschäften zum Thema durchgeführt worden. Die Ergebnisse wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Grundsätzlich schätzen sich die Experten als innovativ ein und zeigen eine erhöhte Veränderungsbereitschaft. Dennoch weisen sie auch auf Probleme und Herausforderungen, wie höhere Auflagen und Kosten, hin, die mit den verbundenen Strategien einhergehen. Insgesamt wird deutlich, dass die Vermarktung von Fleisch und Fleischerzeugnissen aus einer tiergerechteren Haltung sowie die Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte entscheidende Kriterien in der Vermarktung von tierischen Produkten darstellen.

 
20.05.2020

Mund-Nasen-Masken für einen wohltätigen Zweck

Topigs Norsvin: Masken für den guten Zweck

Trotz der Lockerung bei zahlreichen Vorsorgemaßnahmen gegen das Corona-Virus, gelten wichtige Hygienemaßnahmen z.B. im Lebensmitteleinzelhandel nach wir vor. Dazu zählen z.B. die Abstandregelung oder die Maskenpflicht. Mit der Maske gibt man auch ein Statement ab: Ich nehme den Schutz meiner Mitmenschen ernst. Das Unternehmen Topigs Norsvin geht einen Schritt weiter und spendet den Erlös aus dem Verkauf speziell gestalteter Masken für wohltätige Zwecke. Die Maske kostet 5 Euro. Da nur noch 500 Exemplare vorrätig sind, gilt das Windhundverfahren bei den Bestellungen. Kontaktperson: Janina Rogge (janina.rogge@topigsnorsvin.de).

 
20.05.2020

Die Zuckerrübe stärkt die Region und ist Klimaretter

Zuckerverbände: "Wir sind Zucker"

Die Zuckerrübe ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für den ländlichen Raum. Der Ertrag, den eine Zuckerfabrik erwirtschaftet, kommt dem gesamten Anbaugebiet zu Gute, denn 80 Prozent der Wertschöpfung verbleiben in der Region. Rund 25.000 Landwirte in Deutschland beliefern die jetzt noch 20 Zuckerfabriken. Sollte sich der Anbau nicht mehr rechnen, hätte das auch weitreichende Folgen für über 5.000 Beschäftigte in der deutschen Zuckerindustrie. Mit vor- und nachgelagerten Arbeitsplätzen sichert die deutsche Zuckerindustrie heute das Einkommen von rund 80.000 Menschen. Die Zuckerrübe ist darüber hinaus auch ein regelrechter Klimaretter. Ein Hektar Zuckerrüben bindet rund 36 Tonnen CO2 – drei Mal mehr als ein Hektar Wald. Zudem produziert sie pro Jahr etwa 26 Tonnen Sauerstoff pro Hektar.