BRS News Schwein
Ein Mais-Gen kann Erträge um bis zu 10% steigern
Die wachsende Weltbevölkerung und das sich ändernde Ernährungsverhal-ten in vielen aufstrebenden Volkswirtschaften erfordert eine deutliche Zu-nahme der globalen Nahrungsmittelproduktion. Die FAO schätzt, dass je nach Szenario bis 2050 etwa 40% - 50% mehr als heute produziert werden muss (Referenzjahr: 2012). Ein grosses Forschungsteam vom Saatguthersteller Corteva Agriscience unter Leitung von Jeffrey E. Habben berichtet in der renommierten Fach-zeitschrift PNAS von ihren Versuchen zur Ertragsverbesserung von Mais. Die Pflanzenforscher untersuchten die Eignung mehrere Hundert Transkriptions-Faktor-Genen aus Mais für eine Ertragssteigerung - und erzielten , einen um 3% bis 5% gesteigerten Körnerertrag aufwiesen, für die besten Kombinati-onen lag der Ertragsvorteil bei 8% - 10% gegenüber den unveränderten Pflanzen. Die Ertragssteigerung war in allen klimatischen Regionen, und sowohl bei günstigen als auch bei ungünstigen Wachstumsbedingungen zu beobachten. Die Pflanzen waren kräftiger, hatten etwas grössere Blätter, und konnten daher Sonnenenergie wirksamer in Biomasse umwandeln.
Rechentool TEKLa für Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt nominiert
Toller Erfolg für die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK): Ihr Rechentool TEKLa (Treibhausgas-Emissions-Kalkulator-Landwirtschaft) hat es in die Endrunde der 22 besten Bewerbungen um den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt 2020 geschafft. TEKLa schlägt auf Basis eines deutschlandweit abgestimmten Standards für Klimabilanzierungen Maßnahmen zur CO2-Einsparung vor. Im Durchschnitt ermöglicht TEKLa in einem landwirtschaftlichen Betrieb Einsparungen von 50 Tonnen CO2 pro Jahr. Das Tool berechnet die Treibhausgasemissionen aus der gesamten Produktionskette, also auch aus dem vorgelagerten Bereich.
NaWi Kupierverzicht: Informationsveranstaltung (18.02.2020 Gruibingen)
Das Projekt Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht
ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz in der Projektphase Wissen-Dialog-Praxis. Im Rahmen des Projektes findet am 18.02.2020 eine Informationsveranstaltung im Landgasthaus Deutsches Haus in Gruibingen/Weilheim zum Thema Einstieg in den Kupierverzicht
statt.
Agriculture, forestry and fishery statistics — 2019 edition
Die Veröffentlichung Agriculture, forestry and fishery statistics
enthält eine Auswahl aktueller Daten. Die Informationen beziehen sich auf die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten und werden (wenn verfügbar) durch Daten der Mitglieder der EFTA sowie der Beitritts- und Bewerberländer der Europäischen Union ergänzt. Diese Veröffentlichung ist in neun Kapitel gegliedert und enthält Fakten und Zahlen zu den Themen: Landwirtschaftliche Betriebe, Landwirte, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung und Agrarpreise, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Nahrungs- und Getränkeverarbeitung sowie die Produktion der Forst- und Fischereiwirtschaft.
500 Schüler befragen Experten zur „Zukunft der Landwirtschaft“
Am Mittwoch, 22. Januar 2020, findet um 11.00 Uhr in Halle 3.2 des Berliner Messegeländes die größte Pressekonferenz der Internationalen Grünen Woche statt. Aus den Redaktionen von Schülerzeitungen und von Medienarbeitsgruppen der Schulen aus Berlin und Brandenburg haben sich 500 Jungen und Mädchen zur i.m.a-Schülerpressekonferenz angemeldet. Sie wollen erfahren, wie die Zukunft der Landwirtschaft
aussieht, wie unter Aspekten des Ressourcenschutzes und der Nachhaltigkeit, in Zeiten von Klimaveränderungen und anderen Herausforderungen die Bauern künftig Nahrungsmittel produzieren.
Eröffnungsempfang auf dem ErlebnisBauernhof 2020
In Anwesenheit von rund 400 Gästen eröffneten heute Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, EU Kommissar Janusz Wojciechowski, der Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Christian von Boetticher, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Berlin, Christian Göke, sowie die Geschäftsführerin des Forums Moderne Landwirtschaft (FML), Lea Fließ, den ErlebnisBauernhof auf der Internationalen Grünen Woche. In den kommenden zehn Messetagen werden dort wieder zehntausende Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, sich über moderne Landwirtschaft und gesunde Ernährung zu informieren.
Palmöl im Futter wird immer nachhaltiger
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) weist anlässlich einer vom WWF veröffentlichten Untersuchung und einer Erklärung der Deutschen Umwelthilfe auf die Anstrengungen der deutschen Futtermittelindustrie zum Einsatz von nachhaltigem Palmöl hin und stellt klar: Für die Hersteller von Tiernahrung ist die Nachhaltigkeit eine Grundbedingung ihres Handelns. Deshalb arbeiten wir in allen Bereichen daran und bemühen uns auch um nachhaltige Lieferketten
, betont DVT-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Baaken. Nach Angaben des DVT hat die Futtermittelwirtschaft in den vergangenen Jahren Fortschritte bei der Umstellung auf nachhaltig zertifiziertes Palmöl gemacht und kommt damit ihrer Verantwortung nach. Der Anteil konnte stetig gesteigert werden und werde mit Sicherheit auch weiter steigen. Darüber hinaus sind mittlerweile Futtermittel auch ohne Palmöl im Angebot. Viele Unternehmen haben sich zum Kauf nachhaltig zertifizierter Ware verpflichtet, ohne dies ausdrücklich zu deklarieren. Palmöl ist entgegen der Behauptungen ein in einigen Futterrationen kleiner, aber wichtiger Bestandteil, der insgesamt nur 0,2 Prozent der gesamten in Deutschland eingesetzten Futtermittelmenge ausmacht.
Grüne wollen Bauern schützen
hib - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will Bauern vor der Marktmacht großer Konzerne schützen. In einem Antrag (19/16491) fordern die Abgeordneten einen fairen Wettbewerb im Lebensmittelmarkt; diesen möchten sie mit mehreren Maßnahmen erreichen, beispielsweise die Überführung einer EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in der Branche in deutsches Recht. Außerdem müsse sichergestellt werden, dass die Nachfrageseite Erzeuger nicht in vollständige Abhängigkeit bringen kann, etwa indem Erzeugern ein Sonderkündigungsrecht gegeben wird. Es soll ihnen bei Preisverfall mehr Flexibilität ermöglichen.
Zukunft der Haltung von Nutztieren
hib - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordern die Bundesregierung in einem Antrag (19/16493) zur Landwirtschaft unter anderem dazu auf, der Tierhaltung eine Zukunft zu geben. Kurzfristig müsse sie gängige Verstöße gegen das Tierschutzgesetz abstellen. Der gesetzliche Standard soll auf ein akzeptables Niveau angehoben werden. Ein neu zu schaffendes Kompetenzzentrum für den Schutz und das Wohlbefinden der Tiere sowie die Einrichtung eines Bundesbeauftragten für Tierschutz sollen diesen Prozess begleiten. Bei Fleisch und Milch müsse eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung eingeführt werden, so wie es sie für Eier schon gibt, heißt es in dem Antrag.
"Potential des Handels besser für Welternährung nutzen"
Handel schützt nicht nur das Klima sondern auch Ressourcen. Handel spielt eine entscheidende Rolle, um die Menschen in aller Welt mit sicheren, vielfältigen und nachhaltigen Lebensmitteln versorgen zu können, machte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Uwe Feiler, in seiner Eröffnungsrede anlässlich des 12. Global Forum for Food and Agriculture 2020 (GFFA) in Berlin deutlich. Die Veranstaltung hat dieses Jahr das Thema
Nahrung für alle! Handel für eine sichere, vielfältige und nachhaltige Ernährung." Feller machte aber auch klar, dass es hierfür gemeinsame Regeln geben und dass Handelshemmnisse beseitigt werden müssen.