BRS News Schwein
Afrikanische Schweinepest: Fragen und Antworten
In Osteuropa ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Wild- und Hausschweinen auf dem Vormarsch. Nur zwölf Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt gab es in Westpolen ASP-Fälle bei Wildschweinen. Seit September 2018 werden auch in Belgien immer mehr tote Wildschweine positiv auf das ASP-Virus getestet. Lesen Sie in unseren Fragen und Antworten, was ASP ist, wie diese Krankheit übertragen wird, wie die Vorbeugung funktioniert, was bei einem Ausbruch in Deutschland passieren und was dies für Landwirte, Handel und Verbraucher bedeuten könnte.
Methan aus der Landwirtschaft und seine Bedeutung für die Umwelt
Methan ist ein Klimagas, das den Klimawandel forcieren kann. In der Nahrungsmittelerzeugung haben Wiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen, Wildtiere) und die Reisproduktion einen großen Anteil. Trotz seiner Bedeutung als Treibhausgas besteht auch erhebliche Verwirrung darüber, wie wir die Klimaauswirkungen von Methanemissionen quantifizieren sollen. Dies liegt daran, dass es wichtige Unterschiede in der Art und Weise gibt, wie Methan und Kohlendioxid - das wichtigste vom Menschen erzeugte Treibhausgas - das Klima beeinflussen. Methan wird in der Atmosphäre zu C02 abgebaut und ersetzt das Co2, das durch Photosynthese als pflanzliche Biomasse (Futter) gebunden wurde. Daher muss es nicht als zusätzliche CO2-Quelle betrachtet werden. Aus dem gleichen Grund betrachten wir CO2 aus der Atmung von Nutztieren (oder Menschen) nicht als zusätzliche Treibhausgasemission. Das Internetportal https://foodsource.org.uk/ hat die aktuellen wissenschaftlichen Fakten zusammengetragen.
Gülle nur noch bodennah ausbringen
Gemäß § 6 Abs. 3 der Düngeverordnung dürfen flüssige Düngemittel ab dem 1. Februar 2020 nur noch streifenförmig auf den Boden aufgebracht oder direkt in den Boden eingebracht werden. Dies gilt ausdrücklich noch nicht für Grünlandflächen. Auf unbestelltem Ackerland darf auch zukünftig mit den gängigen Breitverteiltechniken und unverzüglicher Einarbeitung gearbeitet werden.
MSD Landwirte-Akademie in Vechta
Die Landwirte-Akademie ist der Arbeitstitel einer Fortbildungsreihe für landwirtschaftliche Betriebe, organisiert von MSD Tiergesundheit und regionalen landwirtschaftlichen Vermarktern, Ausbildungsstätten, Forschungseinrichtungen bzw. Fakultäten. Die nächsten Veranstaltung für Schweinehalter findet am Dienstag, den 18.02.2020 in Vechta unter dem Titel Schweinehaltung im Wandel – Perspektiven für die Branche
statt.
VEZG: Tierwohlaufpreis von 5,28 € pro Mastschwein nicht marktgerecht
Die Initiative Tierwohl (ITW) hat kürzlich anlässlich der Grünen Woche in Berlin über geplanten Änderungen der ab 2021 anlaufenden dritten Programmphase informiert. Die VEZG begrüßt die Fortsetzung des Tierwohlprogramms, auch wenn die Kriterien für Schweinehalter nochmals anspruchsvoller ausfallen.
Nicht einverstanden ist man allerdings mit dem von der ITW für die Erzeuger vorgeschlagenen Tierwohlaufpreis von nur 5,28 € pro Mastschwein, so Matthias Frieß, Vorsitzender der VEZG, Oldenburg.
AIZ startet Facebook-Auftritt "Wo kommt's her?"
Mit seinem neuen Facebook-Auftritt und der Social Media-Kampagne Wo kommt's her?
will das Agrarische Informationszentrum (AIZ) der Gesellschaft einen direkten, persönlichen und authentischen Einblick in die österreichische Landwirtschaft geben sowie damit deren Chancen und Position am Markt stärken. Wir vermitteln dazu Wissen rund um heimische Lebensmittel und ihre Produktion und fördern den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft
, erläutert AIZ-Obmann Ferdinand Lembacher die Zielsetzungen.
Diäten sind out, Bauchgefühl ist in
Stellen Sie sich vor, es gäbe beim Essen keine Vorschriften, Regeln oder Einschränkungen mehr. Einfach schlemmen und genießen, wonach einem gerade ist… ein unvernünftiger Traum? Nein, ein Modell mit Gesundheits- und Erfolgspotenzial!
Der Schweinestall der Zukunft – so kann er aussehen!
Bisher standen beim Stallbau die biologischen Leistungen und die Produktivität der Arbeitskraft im Vordergrund. Doch die in der intensiven Schweinehaltung eingesetzte Haltungstechnik wird von der Gesellschaft zunehmend kritisch gesehen. Deshalb müssen die alten Konzepte überarbeitet werden, ohne dass die Produktivität der umbauten Stallfläche dadurch sinkt. Denn die deutsche Schweinehaltung hat nur dann eine Chance, wenn sie weiterhin wirtschaftlich bleibt. Wie könnte der Stall der Zukunft aussehen? Bernhard Feller, Stallbauexperte der LWK Nordrhein-Westfalen in Münster, stellt anlässlich der Vortragsreihe der Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte- Weser e.V. am 13. Februar Stallneubaukonzepte vor und wird auch zeigen, wie bestehende Ställe zu mehr Tierwohl umgebaut werden können.
Ort: Geno Treff der Raiffeisen Agil Leese in 31633 Leese (13:30 Uhr bis 16:00 Uhr). Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich an 04271/945312 oder urs-schwein@t-online.de
Preisträger des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2020!
Für ihren Mut, mit Tatkraft und Unternehmergeist neue Wege zu gehen, wurden in diesem Jahr wieder drei außergewöhnliche Betriebskonzepte mit dem Sieg beim Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2020 belohnt. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, vergab den Bundespreis am 23. Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin an drei besonders erfolgreiche Biobetriebe: An den Hof Luna, das Schloss Gut Obbach und die Schinkeler Höfe.
ASP: Zäune alleine bringen wenig gegen Kranheitsausbreitung
Zäune alleine bringen gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest, heißt es in einer Meldung des Agrarinformationszentrum, das sich auf Bernard Van Goethem, Direktor in der Generaldirektion Gesundheit der EU-Kommission, beruft. Besser sei ein Einzäunen befallener Regionen in Verbindung mit einem gezielten Abschuss und Geduld. Infizierte Wildschweine haben kaum eine Überlebenschande und müssten nach Verendung unschädlich beseitigt werden. Tschechien sei bei der Bekämpfung nach dieser Methode ein gutes Vorbild.