BRS News
Nationale Glyphosat-Verbote unvereinbar mit EU-Recht
Ein vollständiges Verbot von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln durch einzelne Mitgliedstaaten verstößt gegen Europarecht. Zu diesem Fazit kommt der Endbericht des interdisziplinären Forschungsprojekts Nationale Machbarkeitsstudie zum Glyphosatausstieg
der Universität für Bodenkultur in Wien, der unmittelbar vor dem entsprechenden Beschluss im österreichischen Nationalrat veröffentlicht wurde.
Tierhalter lassen sich die Gesundheit ihrer Tiere einiges kosten
BfT - Tierhalter in Deutschland möchten ihre Tiere gut versorgt wissen und reagieren sensibel auf deren gesundheitliche Beeinträchtigungen. Gleichzeitig sind sie bereit, in die Gesundheit ihrer Tiere zu investieren. Der hohe Stellenwert eines Haustieres schlägt sich auch in den Marktzahlen der Tiergesundheitsindustrie nieder, mit stabilem bis wachsendem Trend. Gut über die Hälfte des Tierarzneimittelmarktes entfiel auch 2018 wieder auf den Hobbytierbereich.
EGO blickt optimistisch in die Zukunft
©SuS - Das Jahr 2018 stellte den deutschen Schweinefleischmarkt vor große Herausforderungen. Auch für den EGO-Verbund machte sich die schwierige Branchensituation mit einem empfindlichen Verlust von 1,8 Mio. € in der EGO-Schlachthof Georgsmarienhütte GmbH & Co. KG bemerkbar. Der konsolidierte Gesamtumsatz der EGO sank um 2,6 % auf 185 Mio. €. Das Tal sei jedoch durchschritten und man habe Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken, so Geschäftsführer Rudolf Festag am 27. Juni auf der Generalversammlung der Erzeugergemeinschaft in Georgsmarienhütte.
OIE-Kodex: Zertifikat "Frei von ASP bei Hausschweinen" auch in Ländern mit ASP bei Wildschweinen möglich
Die OIE hat eine Pressemeldung zu ihrer Generalversammlung, die vom 26. bs 31. Mai 2019 in Paris stattfand, veröffentlicht. Die Änderungen am OIE-Kodex waren dieses Jahr nicht so umfangreich, wie in den letzten Jahren. Mit am wichtigsten könnte sein, dass im Kapitel zur ASP die Möglichkeit für Länder bekräftigt wurde, sich als frei von ASP bei Hausschweinen
zu erklären, wenn die ASP auf ihrem Hoheitsgebiet nur Wildschweine betrifft. Davon haben z.B. die Belgier bereits Gebrauch gemacht.
Was die OIE zur Bekämpfung der ASP unternimmt, finden Sie hier.
Alles Bio, alles gut?
Die weltweiten Rahmenbedingungen für die Land- und Ernährungswirtschaft ändern sich aufgrund der stark wachsenden Weltbevölkerung derzeit drastisch – bis 2050 wird sich die Nachfrage auf den Agrarmärkten etwa verdoppeln. Gleichzeitig wird in Deutschland aber auch immer wieder eine Umstellung von konventionellen auf extensive und ökologische Erzeugungsverfahren diskutiert. Antworten auf diese Fragen haben große gesellschaftliche Auswirkungen.
Blauzunge: Kombiimpfstoff gegen die in Deutschland relevanten Serotyopen 4 und 8 wieder erhältlich
Boehringer Ingelheim ist es kurzfristig gelungen weiteren Kombiimpfstoff gegen die in Deutschland relevanten Serotyopen 4 und 8 für den deutschen Markt zu bekommen. Die Impfung gegen beide Serotypen entspricht der Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) für eine Grundimmunisierung. Der Impfstoff hat ein Dosisvolumen von 1ml und ist damit besonders gut verträglich. Die Auffrischungsimpfung erfolgt einmal jährlich. Das Vorhandensein einer hohen Impfdecke sichert die Gesundheit der Rinderbestände und ermöglicht mittelfristig den Abbau von Handelsrestriktionen."
QS-Arbeitshilfe: Schutz vor Futtermittelbetrug
Das Thema Betrug kann jedes Unternehmen bei der Beschaffung seiner Produkte und Dienstleistungen betreffen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Futter- und Lebensmittelsicherheit haben sowie zu Umsatzeinbußen und einem Imageschaden für das Unternehmen führen. Um Unternehmen für das Thema zu sensibilisieren, haben wir für unsere Systempartner aus dem Bereich der Futtermittelwirtschaft eine neue Arbeitshilfe zum Schutz vor Futtermittelbetrug veröffentlicht.
Ergänzend zur Arbeitshilfe hat QS einen Fragekatalog (Fragenkatalog zur Arbeitshilfe Schutz vor Futtermittelbetrug
) veröffentlicht, der den Unternehmen eine Einschätzung zum potentiellen Betrugsrisiko für bezogene Produkte ermöglicht.
„Ausbildung-Weltweit“ : Staat unterstützt praxisorientierte Auslandsaufenthalte finanziell
AusbildungWeltweit
ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur finanziellen Unterstützung weltweiter und praxisorientierter Auslandsaufenthalte während der Berufsausbildung. Im ausländischen Betrieb können Auszubildende, Ausbilderinnen und Ausbilder internationale Berufskompetenz erwerben, neue Erfahrungen für die Ausbildung sammeln und sich persönlich weiterentwickeln. Dieses Programm ist keine Graduiertenförderung (DAAD), sondern dient ausschließlich der Berufsausbildung.
Förderung des QS-Wissenschaftsfonds geht in die nächste Runde!
Durch Mittel des QS-Wissenschaftsfonds werden auch in diesem Jahr wissenschaftliche Projekte, die aktuell für die Branche von Bedeutung sind, finanziell unterstützt. Die diesjährige Ausschreibung hierfür wurde heute veröffentlicht! Der QS-Wissenschaftsfonds setzt dabei folgende Themenschwerpunkte:
- Tierschutz in der Nutztierhaltung und bei der Schlachtung
- Verzicht auf nicht-kurative Eingriffe am Tier und Alternativverfahren
- Hygiene in der Land- bzw. Fleischwirtschaft, u.a. Mikroorganismen
- Indikatoren zu Tierschutz bzw. Tierwohl, u.a. Befunddaten
Ziel der Förderung ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsorientierung der Lebensmittelbranche. Neben Forschungsprojekten sind wissenschaftliche Symposien, zielgruppenorientierte Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie Abschluss- und Doktorarbeiten förderungsfähig. In der Regel beläuft sich der Förderbeitrag auf 30.000 EUR je Antrag. Diesjähriger Einsendeschluss für die Projektanträge ist der 15. September 2019.
Tierwohl ist mehr als Freiheit von Schmerzen, muss aber auch bezahlt werden
In vielen Regionen stehen hohe und steigende Erwartungen an das Tierwohl einer überwiegend niedrigen Zahlungsbereitschaft des Verbrauchers gegenüber, heißt es in einer Pressemeldung von Boehringer Ingelheim über das Expertenforum für das Tierwohl von Nutztieren
. Über 100 Delegierte aus 17 Ländern trafen sich im Juni in Prag zum 12. Mal im Rahmen der von Boehringer Ingelheim organisierten Konferenz. Tierwohl bedeute weit mehr als nur Freiheit von Schmerzen, es stehe bei aller Komplexität der Begriffe unter anderem in der öffentlichen Wahrnehmung für eine artgerechte und stressfreie Haltung der Tiere sowie für den Mehraufwand, der vom Verbraucher honoriert werden muss, informiert der Veranstalter.