BRS News Schwein

15.05.2020

USA: Website vermittelt Kohlenstoffmaterial zur Kompostierung von Tierkadavern

Schweineproduzenten in den USA sind derzeit von den Auswirkungen durch COVID-19 schwer getroffen. Da schlachtreife Tiere wegen unterbrochener Verarbeitungsketten teilweise nicht abgeführt werden können, sind manche Tierhalter gezwungen, ihre Tierbestände durch Tötung zu reduzieren. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Entsorgung der Tierkadaver. In den USA ist die oberirdische Kompostierung ein gängiges Verfahren, um Tierkadaver zu entsorgen.

 
15.05.2020

Appell: "Hört endlich auf, die Emissionen von Lebensmitteln mit denen fossiler Branchen zu vergleichen"

Millionen von Menschen setzen sich mit den Auswirkungen ihrer Lebensgewohnheiten auf den Klimawandel auseinander, was sie häufig dazu veranlasst, Vergleiche zwischen den Treibhausgasemissionen ihrer Aktivitäten anzustellen. Das ist völlig in Ordnung. Fachliche Nuancen fallen dabei jedoch häufig unter den Tisch. Darauf macht Prof. Mitloehner aufmerksam, der gerade zum Direktor am CLEAR Center der University of California, Davis berufen wurde. Man könne Treibhausgase der Lebensmittelherstellung (hier: Rinderhaltung) nicht mit denen des Logistiksektors vergleichen und wenn überhaupt, dann auf Basis von Ökobilanzen, die es für den Logistiksektor nicht gebe. Dort messe man, was hinten raus kommt und verschweige die Emissionen, die bei der Produktherstellung und -entsorgung anfallen. So müsse man davon ausgehen, dass die Luftfahrt zwei bis drei Mal schädlicher sei, als bisher angenommen. Darüber hinaus ärgert sich der Wissenschaftler über einen dritten Fehler. Es würden nie regionale Werte bei den Vergleichen berücksichtigt. Die Treibhausgasemissionen der amerikanischen Tierhaltung lägen derzeit bei 3,9 Prozent (Anm. d.Red.: wie in Deutschland] der amerikanischen Gesamtemissionen und nicht bei 14,5 Prozent. Dieser Wert spiegele die durchschnittlichen landwirtschaftlichen Emissionen weltweit wieder.

 
15.05.2020

Studie: regionale Erzeuger und kurze Transportwege sind wichtiger als Bio

Eine Studie am Institut für Marktanalyse des Thünen Instituts in Braunschweig hat die Einstellungen und Präferenzen junger Erwachsener zum ökologischen Landbau und seinen Produkten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass egoistische Werte einen größeren Einfluss auf das Kaufverhalten von Bioprodukten haben, als die altruistischen. Regionale Lebensmittel werden vielfach gegenüber Bio Produkten bevorzugt. Wichtigste Gründe sind die Unterstützung regionaler Erzeuger und kurze Transportwege. Der Bezug regionaler Lebensmittel wird mit Transparenz verbunden. Regionale Produkte werden deutlich weniger hinterfragt, hier scheint der Begriff regional stark positiv emotional behaftet zu sein. Werte, die den Kauf regionaler Lebensmittel bestimmen, sind Transparenz und Gerechtigkeit und schließlich Wohlwollen und Sicherheit. Die Forscher schließen für den ökologischen Landbau daraus: Wichtige Eigenschaften wie Klimaschutz und ein Beitrag zum Erhalt der Biodiversität müssen bei Bio-Lebensmitteln stärker kommuniziert werden. Hier gebe es offenbar eine Aufteilung der Werteansicht zwischen Landwirten und Konsumenten. Zum anderen müsse Bio deutlich regionaler und dieses auf Verpackungen besser dargestellt werden.

 
15.05.2020

Versuche an transgenen Schweinen mit Resistenz gegen ASP

In Deutschland sollen demnächst Versuche beginnen, um den Fortschritt bei transgenen Schweinen zu beobachten, die eine Resistenz gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) zeigen. Hierbei sollen Schweine durch Konfrontation mit ASP-Viren auf eine entsprechende Resistenz getestet werden. Dr. Björn Petersen und seine Kollegen vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bauen damit auf Forschungsarbeiten auf, die gezeigt haben, dass durch Gen-Editierung Wirtsorganismen (in diesem Fall Schweine) gegenüber Virusangriffen resistent werden können. Ursprünglich waren die Tests für Mai geplant, aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie wurden die Arbeiten nun auf Juni verschoben.

 
14.05.2020

Hofra GmbH bietet Desinfektionsspender und Stationen

Die Hofra GmbH ist 100% ige Tochter der UEG Hohenlohe-Franken wV, die Mitglied im Bundesverband Rind und Schwein ist. Das kleine Team bietet u.a. Hygienlösungen für die Landwirtschaft und aufgrund der Corona-Pandemie jetzt auch für alle Branchen. Dazu zählen Desinfektionsmittel, Desinfektionsspender und -stationen.

 
14.05.2020

Notwendige Politik- und Gesetzesanpassungen im Zuge der Corona-Krise

Die Corona-Pandemie hat harte Beschränkungen für die Wirtschaft erforderlich gemacht. Dabei wurde die besondere Rolle und die Systemrelevanz der Land- und Ernährungswirtschaft für die Versorgung der Bevölkerung deutlich. Zur Überwindung der wirtschaftlichen Krise infolge der Corona-Pandemie hat das DBV-Präsisidium jetzt eine Erklärung veröffentlicht. Mit Sorge wird darin auf die Folgekosten durch neue Auflagen und Standards für die deutsche Landwirtschaft in Höhe von jährlich rund 5,3 Mrd. Euro verwiesen, die durch die Krise von der Landwirtschaft nicht zu stemmen sei. Das Präsidium fordert Verschiebungen und Flexibilisierungen bei Gesetzen, wenn diese Corona-bedingt nicht regulär umgesetzt werden können. Es werden Sonderregelungen z.B. für erforderliche Schulungen für die Ferkelkastration mit Betäubung (Isofluran) gefordert.

 
14.05.2020

Jetzt am Start: Die QS-Akademie - Das Wissensportal rund um frische Lebensmittel

In das jetzt bereitstehende Angebot der QS-Akademie bringt der bekannte Standardgeber für sichere frische Lebensmittel seine Erfahrungen aus über 15 Jahren Arbeit in und mit der gesamten Wertschöpfungskette ein. Das neue Wissensportal antwortet auf den steigenden Bedarf an Fort- und Weiterbildungen vom Landwirt bis zur Ladentheke und leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Branche bei den stetig wandelnden Herausforderungen aktiv zu unterstützen.

 
14.05.2020

Acht Landwirte klagen gegen Düngeverordnung

Acht Landwirte aus Niedersachsen werden vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg gegen die Landesdüngeverordnung klagen. Sie werden unterstützt von den Landvolkkreisverbänden sowie dem Landvolk Niedersachsen. Die Argumentation der Kläger wird durch ein vom Landvolk in Auftrag gegebenes Gutachten der Hydor GmbH in Berlin untermauert.

 
14.05.2020

Schlachtunternehmen melden negative Corona-Befunde

Alle bisher ausgewerteten Corona-Tests in vier Fleischbetrieben von Westfleisch in Hamm, Gelsenkirchen, Lübbecke und Bakum sind ohne Befund, heißt es in einer Pressemeldung des Unternehmens. Gute Nachrichten meldet top agrar auch für Toennies.

 
14.05.2020

Jungsauen richtig eingliedern

Jungsauen stellen die Zukunft einer Sauenherde dar. Aus diesem Grunde sollte diesen Tieren entsprechende Beachtung geschenkt werden, um die Leistungsfähigkeit einer Sauenherde zu verbessern bzw. zu erhalten. Dr. Onno Burfeind und Christian Meyer von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein befassen sich in einem aktuellen Beitrag mit der richtigen Eingliederung von Jungsauen. Dies berichtet Proteinmarkt.de im aktuallen Fachartikel. Da die Jungsauen die genetisch hochwertigsten Tiere für den Betrieb darstellen, ist eine ausreichende Remontierungsrate wichtig für eine Weiterentwicklung der Herde. Der Fachartikel zum Thema steht online zur Verfügung.