BRS News Schwein
Online-Veranstaltung: Schweine mit Ringelschwanz halten - Ist das möglich?
Im Rahmen der Online-Veranstaltung-Reihe Antibiotic Reduction Expert Series
geben Experten aus verschiedenen Fachrichtungen Einblicke in die Herausforderungen, Lösungen und die Zukunft der Antibiotika-Reduktion. In dem Beitrag Schweine mit Ringelschwanz halten - Ist das möglich?
stellt Frau Prof. Dr. Nicole Kemper, Direktorin des Instituts für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierverhalten an der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo), die Faktoren vor, die zum Schwanzbeißen beim Schwein führen können und skizziert Maßnahmen zur Vermeidung. Die Online-Veranstaltung-Reihe wird in den nächsten Monaten fortgesetzt.
Radio-Spots zur Grillsaison
Der Fleischerverband Bayern stellt seinen Mitgliedsbetrieben zur Grillsaison 2020 zwei Radio-Spots zur Verfügung, um Aufmerksamkeit für das Metzgerhandwerk in Bayern sowie im Allgemeinen bei den Verbrauchern zu schaffen.
Über 700 Unterstützer unterzeichnen Klageschwelle zur Haltungs-VO
Gemeinsam mit Rechtsanwälten hat die Schweineberatung AgriKontakt eine Klageschwelle mit praxisnahen Vorschlägen zur Weiterentwicklung der Haltungs-VO entwickelt. Über 700 Unterstützer hätten die Stellungnahme bereits unterschieben, informiert Caroline Jücker für top agrar.
Klimafreundlich essen: Wie geht das?
In diversen Forschungsarbeiten geht man der Frage nach, wie jeder einzelne Verbraucher durch Änderung seiner Konsumgewohnheiten zur Entlastung des Klimas beitragen kann. So wird der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von CO2 in Europa mit rund 7,5 Tonnen pro Jahr (7,5 t CO2eq/cap) angegeben. Dieser Verbrauch liegt zwar deutlich unter den Werten von Nordamerika (13,4 t CO2eq/cap), aber deutlich über dem Wert für Afrika oder dem Mittleren Osten (1,7 t CO2eq/cap). Gemessen an den Gesamtemissionen weltweit liegt der Anteil Deutschlands zwischen 3 bis 5 % der Emissionen. Wer prüfen möchte, welche Rolle dabei die Ernährung spielt, kann unterschiedliche C02-Rechner nutzen. Die Ergebnisse scheinen eindeutig: Wer den Verzehr tieirischer Produkte reduziert, kann bis zu 0,9 Tonnen je Jahr an Emissionen einsparen.
Aber ganz so einfach ist das nicht.
Der Covid-Impfstoff aus der Pflanze?
Point - Immer mehr Pflanzenbiotechnologie-Unternehmen arbeiten an einer COVID-19 Schutzimpfung. Erst wenige Monate sind vergangen, seit das neue SARS-CoV-2 Virus als Pandemieerreger seinen verheerenden Zug um die ganze Welt angetreten hat. Noch nie hat die globale Forschungsgemeinschaft so schnell derartig viele Ansätze zur Entwicklung einer Schutzimpfung gegen eine gefährliche Krankheit umgesetzt. Eine aktuelle Übersicht der WHO vom 26. April 2020 führt sieben Impfstoff-Kandidaten aus, die sich bereits in der klinischen Erprobung befinden, und 82 weitere, die aktuell präklinisch geprüft werden. Dazu kommen noch mindestens zwölf weitere Projekte, die noch nicht ihren Weg auf die WHO Liste gefunden haben. Insgesamt laufen damit aktuell mindestens 101 Impfstoffprojekte. Dabei wird eine Vielzahl von technologischen Ansätzen verfolgt. Auch die Pflanzen-Biotechnologie spielt eine wachsende Rolle dabei.
Mit "Genomchirurgie" die europäische Abhängigkeit von Sojaimporten reduzieren
Point - Raps ist die wichtigste Ölpflanze in Europa. Die Pressrückstände haben einen hohen Eiweissgehalt und eine günstige Aminosäurezusammensetzung – aber leider enthalten sie die antinutritive Substanz Phytinsäure, was ihre Verwendung als Futter- oder Lebensmittel einschränkt. Ein Forscherteam von der Universität Kiel zeigt jetzt, wie mittels Genomeditierung der Phytinsäuregehalt von Rapskörnern deutlich gesenkt werden kann. Damit wird die Futtermittelqualität von Rapsschrot oder Rapskuchen deutlich verbessert, die europäische Abhängigkeit von Sojaomporten für die Tierernährung könnte reduziert werden. Es gibt allerdings ein Riesenproblem: Obwohl die durch die Genomchirurgie mit CRIPR/Cas9 eingeführten gezielten Genveränderungen in den Rapspflanzen auch in der Natur spontan entstehen könnten, gelten die resultierenden Pflanzen aufgrund einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs von 2018 als «gentechnisch verändert» und unterliegen damit strengen Zulassungs- und Anbauauflagen, welche einen Anbau in Europa praktisch unmöglich machen.
Informationsveranstaltung „Alternativen zur betäubungslosen Kastration“ in Thüringen (Online-Veranstaltung)
Der Termin des Verbotes der betäubungslosen Ferkelkastration kommt näher. In einer Informationsveranstaltung Alternativen zur betäubungslosen Kastration
werden deshalb alle derzeit zugelassenen Möglichkeiten präsentiert. Nachdem die wissenschaftlichen Hintergründe der Varianten dargestellt werden, wird auf die bundeslandspezifischen Gegebenheiten eingegangen. Es werden vier Praktiker aus Mitgliedsbetrieben der IGS Thüringen über ihre Erfahrungen mit den Alternativen berichten, zudem besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
- Veranstaltung erfolgt als Online-Veranstaltung am 2. und 8.Juni 2020, jeweils von 14.30 - 17.00 (Hinweise zu den Teilnahmevoraussetzungen siehe Einladung)
- Veranstalter: FiBL Akademie/DLG im Auftrag des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL)
- Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos
- Anmeldung können online erfolgen: für den 2.6.20 unter https://www.fibl.org bis 26.5.20 für den 8.6.20 unter https://www.fibl.org/de bis 2.6.20
Die Online-Veranstaltung richtet sich an Ferkelerzeuger, Schweinemäster, Berater, Tierärzte. Weitere Veranstaltungen in Ihrer Region.
Geruchsgeprüfte Väter für die Ebermast
©SuS - Ab 2021 dürfen männliche Ferkel nicht mehr betäubungslos kastriert werden. Ferkelerzeuger können sich also nicht mehr lange Zeit lassen bei der Entscheidung für ein alternatives Verfahren. Wollen sie ganz auf die Kastration verzichten, kommt für den abnehmenden Mäster neben der Impfung gegen die den Ebergeruch die Jungebermast in Frage. Hier sind Absprachen mit dem Ferkelerzeuger nötig beziehungsweise für den Mäster auch Absprachen mit dem Schlachthof. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die gemästeten männlichen unkastrierten Jungtiere möglichst keine Geruchsabweichungen aufweisen.
NRW sucht innovative Stallbau-Konzepte
Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium plant im Rahmen seiner Nutztierstrategie die Einrichtung einer Kommunikations- und Evaluierungsplattform für den Stallbau. Gesucht werden dafür innovative Konzepte zur landwirtschaftlichen Tierhaltung und deren Transfer in die landwirtschaftliche Praxis. Federführend bei diesem Projekt ist die Bauförderung Landwirtschaft (BFL).
F: Space 2020 wegen Corona abgesagt
©SuS - Aufgrund der Pandemie des Coronavirus (COVID-19) und der daraus resultierenden Krise wird die Messe Space in diesem Jahr nicht stattfinden. Sie sollte vom 15. bis 18. September auf dem Messegelände in Rennes ausgetragen werden. Die Ausstellung ist eine mit Spannung erwartete Veranstaltung für den Agrarsektor und leistet einen wichtigen Beitrag für die französische Landwirtschaft. Jedes Jahr bringt Space mehr als 1.400 Aussteller und rund 100.000 Besucher zusammen. Im nächsten Jahr soll die Messe vom 14. bis 17. September 2021 an gewohnter Stelle stattfinden.