BRS News Schwein
Corona-Krise: US-Farmer müssen Schweine einschläfern
©SuS - In den USA haben mehrere große Schlachtbetriebe schließen müssen. Die Mäster können ihre Tiere nicht abliefern und es müssen teils schon Schlachtpartien eingeschläfert werden.
Anmeldung Ferkelbetäubungssachkundenachweis ab sofort möglich
Nach der ersten Zertifizierung von Isoflurangeräten starten jetzt die ersten Sachkundelehrgänge. Anmeldungen für den Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde zur Ferkelkastration unter Inhalationsnarkose mit Isofluran nach der Ferkelbetäubungssachkundeverordnung – FerkBetSachkV sind an der LSZ Boxberg und der Nordrhein-Westfalen möglich.
Voraussetzung (nach FerkBetSachkV § 6, Absatz 2, Satz 3) für die Teilnahme am Sachkundelehrgang ist ein
- Abschluss eines Ausbildungsberufes oder
- Studienganges, in dem der Umgang mit Ferkeln gelehrt wird, oder
- eine mindestens zweijährige Tätigkeit in einem Ferkelerzeugerbetrieb
Die Kosten für den Onlinelehrgang inkl. Unterlagen und Prüfungsgebühren betragen 120 €. Die maximale Teilnehmerzahl der Online-Schulung pro Termin liegt bei 20 Teilnehmer. Weitere Termine sind in Planung. Eine Förderung der Anschaffung von Narkosegeräten zur Ferkelbetäubung mit Isofluran ist noch bis 01.07.2020 möglich.
Neuer Politikbrief der Initiative Tierwohl erschienen – Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das Thema Tierwohl?
Aktuell hält die Covid-19-Pandemie Politik, Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen in Atem. Doch während die Bekämpfung des Corona-Virus derzeit höchste Priorität genießt, rückt das Thema Tierwohl zusehends in den Hintergrund. Stattdessen stehen viele Fragen im Raum: Wird das Tierwohl-Niveau durch die Corona-Geschehnisse zugunsten der Versorgung der Bevölkerung wieder sinken? Hat das Thema Tierwohl nach der Krise überhaupt eine Zukunft? Und welche Auswirkungen hat die aktuelle Situation auf die Initiative Tierwohl (ITW)?
Haltungs-VO: Weiter keine Einigung in Sicht
©SuS - Die Hängepartie um die Neuregelung der Kastenstandhaltung von Sauen geht weiter. Entgegen der bisherigen Ankündigungen wird die erforderliche Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung aller Voraussicht nach nicht in der Bundesratssitzung am 15. Mai behandelt.
Politisches Risiko ist die neue variable Unbekannte
Welche Auswirkungen Corona für den Hof haben kann, hat Landwirt und Ferkelerzeuger Christian Henne aus Deitersen bei Einbeck gleich zu Anfang der Pandemie zu spüren bekommen. Zwei seiner zehn Mitarbeiter hatten in ihrem Bekanntenkreis Kontakt zu Corona-Infizierten und mussten in die 14-tägige Quarantäne.
Kaniber fordert endlich Taten bei der „Bundesmilliarde“
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber fordert Klarheit über die Verwendung der sogenannten Bundesmilliarde für die Landwirtschaft. Anlässlich der Agrarministerkonferenz, die unter dem Vorsitz des Saarlands heute und morgen coronabedingt als Videokonferenz durchgeführt wird, drängt Kaniber auf schnelle Entscheidungen von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Bei der Verschärfung des Düngerechts konnte es dem Bund nicht schnell genug gehen. Es kann nicht sein, dass es nun bei den bereits Ende Januar politisch beschlossenen und zugesagten finanziellen Anpassungshilfen zu derartigen Verzögerungen bei der Umsetzung kommt
, sagte Kaniber. Sie habe Verständnis, wenn sich wegen der Corona-Pandemie zeitweise die Prioritäten verschoben hätten. Aber die Landwirte brauchen jetzt schnell Klarheit, wie diese Mittel für sie eingesetzt werden. Verteilungsstreitigkeiten zwischen Bundesministerien sind nicht angebracht", sagte Kaniber mit Blick auf das Bundesumweltministerium.
Kanadas Schweinefleischbranche droht Krise
Kanadas Schweinehalter stehen aufgrund der Coronapandemie, ähnlich wie die Branche in den USA, vor einer Krise. Das Internetportal EuroMeatNews informiert über eine mögliche bevorstehende Nahrungsmittelknappheit in Kanada und beruft sich dabei auf René Roy, Vizepräsident des Canadian Pork Council (CPC), der die von der Regierung zur Verfügung gestellten Mittel als unzureichend beurteilte. Die Erzeuger sind durch den starken Rückgang der Schweinepreise und die geringere Aufnahmekapazität der Verarbeitungsbetriebe für ihre Tiere stark betroffen. Die Verluste könnten Branchenexperten zufolge in diesem Jahr 675 Millionen kanadische Dollar (480 Millionen US-Dollar) erreichen. Seit Wochen schon haben die Produzenten den dringenden Bedarf an Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Gefordert werden 20 kanadische Dollar pro Schwein als Soforthilfe.
Stellenausschreibungen des BÖLN: jetzt bewerben!
Für das Informationsmanagement im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) sind zwei Stellen im Referat 333 ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 12. Mai.
Dokumentationshilfen zur Düngeverordnung
Seit 1. Mai ist es Pflicht, für jeden Schlag beziehungsweise jede Bewirtschaftungseinheit die Düngemaßnahmen zu dokumentieren. Hierfür gibt es zahlreiche Hilfen, die von den unterschiedlichen Softwareanbietern, der Offizialberatung und den Maschinenringen angeboten werden. Das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt macht auf die Dokumentationshilfen des LKV, der Maschinenringe und des Bayerischen Bauernverbandes aufmerksam. Die Hilfen stehen zum Download zur Verfügung.
USA hält Rindfleischbetriebe am Laufen
Beef - In dem Bemühen, die Lieferkette für Rindfleisch intakt zu halten, unterzeichnete Präsident Trump am 28. April eine Durchführungsverordnung, die anordnet, dass während der COVID-19-Pandemie die Rindfleischverarbeitungsbetriebe geöffnet bleiben und die Beschäftigten in diesen Betrieben am Arbeitsplatz bleiben müssen. Die Aktion soll dazu beitragen, sicherzustellen, dass Rindfleisch für die Verbraucher verfügbar bleibt.
Topagrar (Alfons Deter) - Auch in Deutschland ist ein Schlachtbetrieb von Corona betroffen. In einer Unterkunft für rumänische Schlachtarbeiter in Kellinghusen (Kreis Steinburg) ist das Corona-Virus ausgebrochen. 49 Personen sind bislang erkrankt. Vion hat für Bad Bramstedt Betriebsferien angeordnet.